Wie willkommen sind Flüchtlinge in Rissen? Mit dieser Frage beschäftigt sich weiterhin der rot-grüne Senat in Hamburg. Auch die CDU hat hierzu einen Vorschlag vorgelegt und möchte die Anzahl der Flüchtlinge drastisch reduzieren.
Wenn es nach SPD und Grünen geht, sollten hinter der Asklepios-Klinik in Rissen Expresswohnungen für mehr als 4.000 Flüchtlinge entstehen. Diese Zahl wurde schließlich von der SPD selbst auf 2.000 begrenzt. Geht es nach der CDU, ist diese Zahl noch immer viel zu hoch. Gegenüber dem NDR 90,3 betonte Karin Prien, Vizefraktionschefin der CDU in Hamburg, dass so keine Integration gelingen könne. 500 Flüchtlinge seien für Rissen tragbar, so Prien. Hauptargument für die Reduzierung sei die Bürgerbewegung VIN, die sich derzeit für einen Volksentscheid gegen solche Großunterkünfte einsetzt.
Tatsächlich sei nun die Politik gefragt. Nur mit einer deutlich geringeren Anzahl an Flüchtlingen, könnte man laut CDU Zuspruch der Bevölkerung ernten. Sollte es keinen Kompromiss oder Verhandlungsbereitsschaft zwischen Bürgerinitiative und Politik geben, droht die komplette Absage an eine Flüchtlingsunterkunft in Rissen.