Rissen. Der NABU sucht freiwillige Helfer für den Moor-Aktionstag am 4. Februar 2017 im Schnaakenmoor. In Kooperation mit der Gesellschaft für ökologische Planung (GÖP) und dem Bezirksamt Altona werden Gehölze entfernt, damit sich die natürliche Moorvegetation wieder einstellen kann.
„Moore bieten wichtige Rückzugsräume für seltene Tier- und Pflanzenarten“, erklärt Anne-Lone Ostwald, Referentin für Moorschutz beim NABU Hamburg den Hintergrund der Aktion. „Aber auch für uns leisten intakte Moore wichtige Dienste, für den Klimaschutz, als Wasserspeicher und für die Naherholung.“
Moore wurden durch Torfabbau und Entwässerungen in der Vergangenheit stark geschädigt. Viele Naturschutzmaßnahmen und viel Geduld sind erforderlich, um diese wertvollen Ökosysteme wieder in einen natürlichen Zustand zu bringen. Bäume entziehen dem Moor Wasser und verhindern damit die natürliche Torfbildung. Deshalb ist eine regelmäßige Entfernung aufwachsender Gehölze für den Schutz dieser faszinierenden Landschaften notwendig. „Im Schnaakenmoor gibt es noch Potential für Aufwertungsmaßnahmen, um den Moorlebensraum in einen optimalen Zustand zu versetzen“, bestätigt Lena Pohle von der GÖP. „Wir können hier jede helfende Hand gebrauchen.“
Der Einsatz findet am 4. Februar 2017 von 10 bis etwa 15 Uhr statt. Material, Werkzeug sowie einen kleinen Imbiss stellt der NABU Hamburg für alle Helferinnen und Helfer bereit. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Lediglich stabile Arbeitskleidung, Gummistiefel und Regenschutz sind mitzubringen.
Wer mitmachen möchte, kann sich für den Moor-Aktionstag bis zum 2. Februar 2017 anmelden. Bei der Anmeldung wird dann auch der genaue Treffpunkt bekannt gegeben.
Anmeldung bei Anne-Lone Ostwald vom NABU unter Telefon 69 70 89 38 oder E-Mail ostwald@NABU-Hamburg.de