30. September 2025
Rissen

Katastrophenschutz: 150 Ehrenamtliche trainierten den Ernstfall

Die Großübung inszenierte einen schweren Unfall mit rund 50 Betroffenen und simulierte deren Versorgung.

Katastrophenschutz - Helferinnen und Helfer verschiedener Blaulichtorganisationen probten in Rissen den Ernstfall. // Foto: ASB Hamburg / Petra Witt

Helferinnen und Helfer verschiedener Blaulichtorganisationen probten in Rissen den Ernstfall. // Foto: ASB Hamburg / Petra Witt

Mehr als 150 ehrenamtliche Kräfte des ASB Hamburg probten am 27. September in Rissen den Ernstfall. Dafür wurde ein schwerer Verkehrsunfall zwischen einem Linienbus und einem Pkw simuliert – mit rund 50 Betroffenen. Die Helferinnen und Helfer des Katastrophenschutzes mussten alle nötigen Schritte ausführen, die eine solche Lage erfordert. Dazu gehörten die Bergung und Versorgung der „Verletzten“ sowie die Koordination zahlreicher Einsatzkräfte.

Bedrückend wirkte das Szenario umso mehr, da es erst am Montag zuvor in Osdorf zu einem realen Busunfall mit 20 Verletzten gekommen war.

Übung erforderte realistische Darstellung

Organisiert wurde die Großübung vom ASB-Ortsverband Hamburg-West. Unterstützung kam von Kräften aus Eimsbüttel, Bergedorf-Rothenburgsort und Nordost sowie von der Feuerwehr Hamburg und der Freiwilligen Feuerwehr. „Nur wenn wir regelmäßig unter realitätsnahen Bedingungen üben, können wir im Ernstfall Hand in Hand helfen und Leben retten“, betonte Übungsleiter Jasper Litzenhoff vom ASB Hamburg-West. Um die Situation möglichst realistisch darzustellen, erhielten die Mimen geschminkte Wunden.

Ehrenamt als Rückgrat im Katastrophenschutz

Die Organisatoren hoben die Bedeutung der Übung hervor: „Gerade in einer Stadt wie Hamburg, die von Sturmfluten, Extremwetter und Großschadenslagen bedroht sein kann, ist eine funktionierende Katastrophenschutzstruktur unverzichtbar. Ohne die Bereitschaft und das Engagement freiwilliger Helferinnen und Helfer wäre dieser Schutz nicht denkbar.“

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