24. Juni 2016
Elbvororte

Tüfteln und Experimentieren im fliegenden Biologielabor

Blankenese

Schulleiter Dr. Christian Gefert und der Geschäftsführer Dirk Greshake von AstraZeneca freuen sich über das mobile Labor

Schulleiter Dr. Christian Gefert und der Geschäftsführer Dirk Greshake von AstraZeneca freuen sich über das mobile Labor

Blankenese. Das Marion Dönhoff Gymnasium freute sich am 16. Juni über den Besuch von Dirk Greshake, Geschäftsführer des Pharmaunternehmens AstraZeneca, dessen Unternehmen der Schule ein mobiles molekularbiologisches Labor spendete. 

Es ist nur 80 mal 90 mal 60 Zentimeter klein, kann aber weit mehr als ein ganzer Fachraum. Die Rede ist vom mobilen molekularbiologischen Labor, kurz „moLab“ genannt, welches das forschende Pharmaunternehmen AstraZeneca an das Marion Dönhoff Gymnasium übergab. Am 16. Juni besuchte Dirk Greshake, Geschäftsführer des Pharmaunternehmens, das Gymnasium und bestaunte Schülerinnen und Schüler bei ihren Forschungen.

„Junge Menschen für Forschung und Wissenschaft zu begeistern, ist uns ein großes Anliegen“, sagte Greshake. „Die wichtigste Ressource, die dieses Land hat und die wir als Unternehmen so dringend benötigen, sind kluge Köpfe. Hierzu wollen wir unseren Beitrag leisten.“ Das mobile Labor ermöglicht unter anderem einen genetischen Fingerabdruck, den Nachweis von fremden Genen in Lebensmitteln und die Vervielfältigung von DNA-Fragmenten.

Neben dem Labor unterstützt AstraZeneca – ein britisch-schwedischer Konzern mit Deutschland-Sitz in Wedel – das Gymnasium mit insgesamt 13.000 Euro. Von dem Geld sollen in weiteren Schritten spezielle Kühlschränke für die Lagerung von Chemikalien und Untersuchungsgegenständen sowie ein zweites mobiles Labor für ergänzende Experimente angeschafft werden.

Auch Schulleiter Dr. Christian Gefert ist froh, dass Pharmaunternehmen für eine Kooperation gewonnen zu haben: „Bislang konnten elementare Experimente nur theoretisch nachvollzogen werden. Durch die Unterstützung von AstraZeneca bekommt forschendes Lernen an unserer Schule jetzt ganz neue Möglichkeiten.“

Dabei beschränkt sich die Zusammenarbeit nicht nur auf materielle Unterstützung. „Wir wollen mit der Industrie in den Dialog treten und Naturwissenschaften für die Schülerinnen und Schüler auch außerhalb des Schulalltags erlebbar machen“, erklärt Gefert. So hat das Unternehmen zwei seiner Ärzte für Projekttage zum Thema Rauchen freigestellt. Demnächst wird zudem eine Gruppe von Schülern im Rahmen ihrer Berufs- Orientierungswochen das Unternehmen besuchen und sich über Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten in der Branche informieren.

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