Betrachtet man Wedel und Hamburg aus dem All, könnte man meinen, dass Wedel zu Hamburg gehört. So nah befindet sich die selbstbewusste Stadt an der Elbe. Tatsächlich zählt sie mit zu den sogenannten Elbvororten. Doch tun wir damit der 32.000 Einwohner großen Stadt nicht Unrecht? Eine Ode an die Stadt.
Wedel ist sowohl an den HVV-Nahverkehr, als auch per Schiff an Hamburg angeschlossen. Die Stadt Wedel gehört schließlich zur Metropolregion Hamburg. Doch hier enden auch schon die Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Städten. Wedel ist eine Stadt für sich, mit Attraktionen und Sehenswürdigkeiten, die jeder mal gesehen haben sollte. Ganz vorn dabei: Die Schiffsbegrüßungsanlage mit dem Schulauer Fährhaus. Die Anlage ist nicht nur eine wichtige Sehenswürdigkeit in Wedel, sondern gleichzeitig das Maskottchen des Hamburger Hafens. Hier kommt jedes Schiff vorbei, das in den Hafen einläuft und wird hier standesgemäß mit der Nationalhymne begrüßt.
Fernweh trifft Freizeitspaß
Spätestens wenn die Letzte der 150 Nationalhymnen abgespielt wurde, möchte man sich erholen, etwa an einem der Elbstrände, im Freizeitbad „Badebucht“ oder im 28° Strandbad Wedel. Oder einfach die Beine vertreten, den Elbwanderweg entlang, oder in die andere Richtung zum größten Yachthafen Norddeutschlands. Auch mit dem Fahrrad ist man in und um Wedel herum gut unterwegs, denn der Elberadweg führt mit seinen unglaublichen 1.260 km Länge direkt an Wedel vorbei. Kulturell muss sich Wedel nicht hinter (oder vor?) Hamburg verstecken: Neben dem Theaterschiff Batavia befindet sich in Wedel das Geburtshaus des berühmten Bildhauers Ernst Barlach, in dem sich heute ein Museum befindet. Wer sich fürs Shopping entschieden hat, wird auch am wichtigsten Wahrzeichen Wedels nicht vorbeikommen: dem Roland, am Marktplatz. Das bunte Denkmal wurde bereits 1450 errichtet und im 17. Jahrhundert ausgetauscht.
Wedel ist also weit mehr als nur ein Elbvorort. Wedel ist eine Stadt mit Ecken und Kanten und ganz viel Fernweh.
(tk)