Eine Gewalteskalation, wie zum G20-Gipfel im vergangenen Jahr, soll es zum 1. Mai in Hamburg nicht geben. Das ist die Ansicht des Polizeipräsidenten Ralf Martin Meyer. Auf jeder Seite würden Schlüsse gezogen. Ein Risikofaktor besteht dennoch.
Es klingt etwas skurril, wenn es heißt, dass man aufgrund der Randale beim G20-Gipfel nicht mit einer neuerlichen Eskalation zum 1. Mai rechnet. Tatsächlich heißt es, dass auf allen Seiten die entsprechenden Lehren gezogen wurden. So haben die Randale im vergangenen Jahr auch zu Diskussionen und Kritik in der linksautonomen Szene geführt. Auch die Polizei will stärker vor Ort präsent sein und jeden Ansatz von Gewalt im Keim ersticken.
1. Mai in Hamburg: Ein Risikofaktor bleibt
Man wisse und gehe zwar davon aus, dass politisch motivierte Demonstrationen stattfinden werden. Allerdings seien gewalttätige Entladungen in Wohnvierteln wie der Sternschanze unwahrscheinlich. Mehr Sorgen bereite der Polizei dagegen sogenannte unpolitische Krawalltouristen. Eine Null-Toleranz-Strategie werde umgesetzt, um gewaltbereite Partygänger gar nicht erst zum Zuge kommen zu lassen.