Heute vor 125 Jahren wurde Hans Albers in Hamburg-St. Georg geboren. Er machte die Reeperbahn zum Mythos. Wiederum 125 Jahre später ist die sündige Meile längst zum kulturellen Zentrum der Republik geworden. Ein Rückblick.
Geboren in St. Georg, eingesetzt und verwundet im 1. Weltkrieg, erste Rollen in Berlin und zahlreiche Spielfilme, u.a. mit Marlene Dietrich. Das ist nur die extreme Kurzfassung seines Lebens vor dem Zweiten Weltkrieg. Denn für viele Hamburger ist vor allem die Zeit nach 1947 jene Epoche, in der sie den „blonden Hans“ ins Herz geschlossen haben. Sein Durchbruch war natürlich der überaus erfolgreiche Film „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ mit Heinz Rühmann. Der gleichnamige Songtitel ist das mit Abstand bekannteste Lied über die Reeperbahn und bleibt untrennbar mit Hans Albers verbunden. Nicht umsonst ist ein ganzer Platz auf dem Kiez, samt Statue, nach dem großen Schauspieler benannt.
Natürlich wäre es zu kurz gesprungen, die Karriere Hans Albers nur auf seine bekannten St. Pauli-Filme zu reduzieren. Weitere 48 Stummfilme und ebenso viele Tonfilme, jede Menge Musikveröffentlichungen und die Auszeichnung mit dem großen Bundesverdienstkreuz sprechen eine deutliche Sprache und machen klar, warum der Mythos um den „großen Jungen mit den blauen Augen“, auch 125 Jahre nach seiner Geburt, noch lange nicht verflogen ist.
St. Pauli feiert Geburtstag von Hans Albers
Auf dem Spielbudenplatz findet heute, initiiert von der Interessengemeinschaft St. Pauli und vom Hans Albers Freundeskreis Hamburg, eine Feierstunde statt. Postmitarbeiter verkaufen in einer Sonderfiliale zudem einen speziellen Briefumschlag mit einem Sonderstempel.
Hier zur Erinnerung die wohl bekannteste Szene aus dem Film „Große Freiheit Nr. 7″ mit Hans Albers: