Da das Coronavirus Weihnachten in diesem Jahr zu einem sehr speziellen Ereignis macht, gilt umso mehr das Prinzip Hoffnung. Ein Ausblick auf eine Weihnachtszeit zwischen Lockdown und dem Beginn der Impfkampagne.
Die Verlängerung des Teil-Lockdowns in Deutschland bis kurz vor Weihnachten steht fest. Restaurants, Bars sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen müssen also geschlossen bleiben. Weihnachtsmärkte werden in der Regel nicht stattfinden. Mitten im strengen Corona-Winter sollen die Weihnachtstage allerdings ein wenig Entspannung bringen: Ab 23. Dezember bis zum 1. Januar sollen sich zehn Personen aus dem Familien- und Freundeskreis treffen dürfen, Kinder bis 14 Jahre werden nicht mitgezählt. „Wir brauchen eine erneute Anstrengung“, betonte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am vergangenen Mittwochabend nach mehrstündigen Beratungen mit den Ministerpräsidenten der Länder. „Geduld, Solidarität und Disziplin werden noch einmal auf die Probe gestellt werden“.
Coronavirus: „Weihnachten wird schwer“ – doch es gibt Hoffnung
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am vergangenen Sonntag zu Beginn der Adventszeit die Bevölkerung ermutigt. So werde uns die Pandemie die Zukunft nicht nehmen, schrieb das Staatsoberhaupt in einem Gastbeitrag für die „Bild am Sonntag“. Die Fortschritte in der medizinischen Forschung lassen hoffen, dass die Pandemie den Alltag auf Dauer nicht beherrschen wird. Zum Schutz vor Neuinfektionen sind derzeit jedoch weitere Einschränkungen erforderlich: „Den Weihnachtsmarkt besuchen, mit den Lieben zusammen sein, Weihnachtsfeiern in Vereinen, gemeinsam singen. Es ist schwer, auf all das zu verzichten – auch für mich persönlich“, so Steinmeier.
Impfung vielleicht schon ab Mitte Dezember
Unterdessen hat sich auch Hamburg auf die anstehende Impfkampagne vorbereitet. Der erste Coronavirus-Impfstoff ist vielleicht bereits ab Mitte Dezember verfügbar. In der Messehalle A3 sollen an sieben Tagen die Woche mit langen Öffnungszeiten geimpft werden. 7.000 Impfungen pro Tag sollen so möglich sein. Dazu werde es laut Sozialbehörde ein Online-Tool und ein Call Center geben, das eigens dafür eingerichtet wird. Denn ohne Termin und Anmeldung werde es keine Impfung geben. Dadurch soll gerade zu Beginn der Impfkampagne gewährleistet sein, dass die Reihenfolge der Impfberechtigten eingehalten werden kann.