Am Freitag informierte die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) über den aktuellen Stand hinsichtlich der im Sommer begonnenen Elbvertiefung. Man sei im Zeitplan und Anfang nächsten Jahres könne die erste Begegnungsbox bereits genutzt werden.
Es war ein langwieriger Prozess, der noch heute insbesondere bei Umweltschützern auf Kritik stößt. 17 Jahre wurde geplant und diskutiert, ob und in welcher Form eine Elbvertiefung umsetzbar ist. Jetzt verkündeten die Verantwortlichen, man sei im Zeitplan. „Bis Jahresende wird ein fünf Kilometer langer Abschnitt der Begegnungsstrecke vor Wedel fertig sein“, so der Präsident der GDWS, Prof. Hans-Heinrich Witte.
Elbvertiefung soll im Sommer 2021 abgeschlossen sein
Der Plan sieht vor, dass der gesamte Schifffahrtsweg beidseitig befahr sein wird. Die Baggerarbeiten seien jedoch nicht für den langwierigen Prozess verantwortlich. Am längsten dauern die technischen Bauwerke, darunter die Uferbefestigung am Köhlbrand und zwei neue Leuchttürme in Blankenese. Der Bau hierfür hat bereits vor zwei Jahren begonnen und wird erst 2021 beendet sein.
Insgesamt investiert der Bund 776 Millionen Euro für das gesamte Bauvorhaben. Hamburg soll 286 Millionen Euro übernehmen. Ergänzend dazu werden 75 Millionen Euro für ökologische Ausgleichsmaßnahmen ausgegeben. Dadurch sollen Strömungsänderungen minimiert werden und heimische Pflanzenarten angesiedelt werden.