„Klima jetzt, Hausaufgaben später“, „Das Klima – aussichtsloser als unser Mathe-Abi“. Mit diesen griffigen Parolen ist die „Fridays for Future“-Bewegung seit einigen Wochen auch in Deutschland gekommen. In Hamburg wird sie am heutigen Freitag ihren vorläufigen Höhepunkt erleben.
Die Diskussion darüber, ob die Schule während der Klima-Demos geschwänzt werden darf, hat zwischenzeitlich den Blick auf das Kernthema Klimaschutz überlagert. An diesem Freitag wird den Kritikern der Bewegung, der Wind aus den Segeln genommen. Denn bis zum Wochenende sind in Hamburg noch Schulferien. Kein Schwänzen. Die Schüler gehen tatsächlich für die Sache auf die Straße. Mehr noch: Vor einer Woche wurde die Elterninitiative „Parents for Future Hamburg“ gegründet. Dabei wolle man alle Erwachsene ansprechen, da das Thema ja auch alle Menschen betreffe.
„Fridays for Future“: Vom einsamen Kampf zum Friedensnobelpreis?
Insgesamt werden an diesem Freitag an mehr als 200 Orten allein in Deutschland Schülerdemonstrationen stattfinden. Auch in Hamburg werden mehrere Tausend Schüler erwartet. Ausgelöst wurde die Bewegung von der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg, die inzwischen sogar für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen wurde. Ihre Forderung und die ihrer Mitstreiter: Habt mehr Mut für den Klimaschutz. Denn es geht auch um die Zukunft der Kinder derjenigen, die heute an machtvollen Positionen sitzen.