Damit haben viele nicht mehr gerechnet: Hamburg bekommt mit dem Kleinen Grasbrook einen neuen Stadtteil – und damit viele neue Wohnungen und Arbeitsplätze. Das gab Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) am Dienstag bekannt.
Erst 2015 war das Projekt „Grasbrook“ nach dem Aus der Olympia-Bewerbung vorerst gestorben. Vorerst. Auf dem Gelände, wo ursprünglich das Olympische Dorf geplant war, soll nun ein Stadtteil mit Wohnungen und Infrastruktur entstehen. Das gab Bürgermeister Olaf Scholz nach langen Verhandlungen mit der Hafenwirtschaft mit. Ursprünglich handelt es sich bei dem Kleinen Grasbrook um Anlagen des Hamburger Hafens. Doch diese verlagerten sich über die Jahre weiter westlich, weshalb der Bereich seit geraumer Zeit brach liegt. Die Neunutzung des 4,5 Quadratkilometer großen Bereichs ist somit beschlossene Sache.
Kleiner Grasbrook mit großen Plänen
3.000 Wohnungen und 16.000 Arbeitsplätze sollen in dem neuen Stadtteil entstehen und geografisch direkt gegenüber der neuen „Hafencity“ liegen. Ein weiterer Vorteil ist die Einbindung der Stadtteile Veddel und Wilhelmsburg, die von der neuen Entwicklung profitieren dürften. Die Verhandlungen ergaben allerdings auch, dass 53 Hektar des Areals vom Hamburger Hafen weiter genutzt werden können. Der Spatenstich soll in fünf Jahren stattfinden, mit einer Fertigstellung des neuen Stadtteils ist in zwanzig Jahren zu rechnen.