„Stoppt Gazprom – Schützt die Arktis“. Ein Banner mit diesen Lettern befestigten Umweltaktivisten von Greenpeace am Mittwoch an einem Tanker des russischen Unternehmens.
Augenmerk der Greenpeace-Aktion waren die Ölbohrungen von Gazprom in der Arktis. „Gazprom muss umgehend die Ölförderung an der umstrittenen Prirazlomnaya-Plattform in der russischen Petschorasee einstellen“, sagte Larissa Beumer, Arktis-Expertin von Greenpeace, in einer Stellungnahme. Es gäbe noch keine wirksames Mittel ausgelaufenes Öl in vereisten Gewässern zu bergen, heißt es weiter. Das Umweltrisiko wäre also ungleich höher, als bei herkömmlichen Bohrungen.
Das 257 Meter lange Schiff befand sich wegen Reperaturarbeiten in Hamburg. Das Transparent wurde unmittelbar nach der Aktion von der Wasserschutzpolizei entfernt. Behinderungen für den Fährverkehr bestanden nicht.