Gute Nachricht aus dem Jahr 2020: Hamburg wird grüner! In den vergangenen Jahren war es in der Hansestadt ein Normalfall, dass mehr Bäume gefällt als neu gepflanzt wurden. Doch Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) sagte nun, dass der Baum-Rückgang gestoppt sei.
Nach vorläufigen Schätzungen wurden im vergangenen Jahr, so Kerstan auf einer Landespressekonferenz, 1.879 Bäume gefällt und 2.055 Bäume neu gepflanzt. Die Zahlen beziehen sich nur auf die an öffentlichen Plätzen und Straßen gepflanzten Bäume. In Hamburg gibt es etwa 224.000 solcher Bäume und nur diese werden im Baumkataster genau gezählt. Darüber hinaus gibt es etwa 1 Million privat gepflanzte Bäume, 6 Millionen Bäume in Wäldern und etwa 600.000 Bäume in Parks.
Hamburg wird grüner – doch es drohen Gefahren
Die häufigsten Baumarten in Hamburgs Straßen sind Linden, Eichen, Ahorn, Hainbuchen und Platanen. Außerdem gibt es noch etwa 6.000 Kastanienbäume. Doch diese sind in Gefahr. Die so genannte Miniermotte und eine Rinden-Krankheit machen die Bäume zu schaffen. Früher oder später werden sie offenbar sterben.
Nicht nur Krankheiten führen dazu, dass Bäume gefällt werden: Auch Sturmschäden, sowie der Ausbau von U- und S-Bahnstrecken, Radwegen und Wohnbebauung führen zur Abholzung im Stadtgebiet.