Es ist ein ungewöhnlicher Vorstoß, den der Hamburger Flughafen ins Auge gefasst hat: Danach ist dem Flughafenbetreiber die klimapolitische Verantwortung bewusst und will Passagieren vor Ort die Möglichkeit anbieten, ihren Flug zu kompensieren.
Schon länger gibt es die Möglichkeit für Fluggäste, ihre Flüge über die Airlines selbst oder Plattformen wie Atmosfair.de zu kompensieren. Jetzt will der Betreiber des Hamburger Flughafens den Fluggästen auch vor Ort eine Möglichkeit anbieten, CO2-Emissionen zu kompensieren. Dabei arbeitet der Flughafen mit mehreren Initiativen in Flughafennähe zusammen.
Hamburger Flughafen sammelt Geld für Loki-Schmidt-Stiftung
Nach dem Motto „Wenn schon fliegen, dann mit gutem Gewissen“ arbeitet der Hamburger Airport mit der Loki-Schmidt-Stiftung und der Ida-Ehre-Schule in Eimsbüttel zusammen. Während die Loki-Schmidt-Stiftung das Geld benötigt, um Straßenbäume zu pflanzen, unterstützt die Ida-Ehre-Schule die Errichtung eines Klimawaldes am Stadtrand von Hamburg.
Der Flughafen der Hansestadt ist der erste deutschlandweit, der seinen Fluggästen eine CO2-Kompensation vor Ort anbietet. Eine genau Vorgabe, wie viel für einen innerdeutschen oder Langstrecken-Flug ausgegeben werden soll, gibt es jedoch nicht. Allerdings gibt es Empfehlungen: 5 Euro für die Strecke Hamburg – München sollte es danach schon sein. Für einen Flug nach Australien wird sogar eine Kompensation in Höhe von 100 Euro empfohlen.