Das Coronavirus hat viele Unternehmen in der Stadt Hamburg schwer getroffen. Es wird angenommen, dass viele Geschäfte aufgrund restriktiver Maßnahmen während der Pandemie geschlossen sind – und es bleiben. Doch was steckt wirklich hinter der neuen Handelskrise in Hamburg?
Obwohl das Coronavirus die Auswirkungen auf die Handelskrise beschleunigt hat, existierte das Dilemma bereits vorher. Mit dem Aufkommen des Online-Handels, vielen neuartigen Angeboten und größerem Wettbewerb, kombiniert mit veralteten Verkaufskonzepten, hatte die Krise bereits vor der Pandemie viele lokale Händler getroffen.
Das Dilemma begann schon vor Corona
Um auch eine wirtschaftlich schwere Zeit wie die Corona-Krise zu überleben, ist es heutzutage notwendig, die Art und Weise des Verkaufens neu zu denken. Die Straßen und Geschäfte müssen attraktiver werden, damit es nicht nur bei dem oft zitierten Hashtag #supportthelocals bleibt, sondern die Menschen tatsächlich ihr Geld im lokalen Handel ausgeben. Öffentliche Unterstützung wird erforderlich sein, um den lokalen Einzelhandel wiederzubeleben.
Handelskrise in Hamburg: Schließen bis zu 40% der Geschäfte?
Es ist noch nicht sicher, wie der Einzelhandelssektor abschließend auf die Coronakrise reagieren wird. Im Oktober wird dazu die neue Zahl der Insolvenzen bekanntgegeben. Es gibt bereits jetzt „Schätzungen, dass 10, 20 oder sogar 40% der Geschäfte schließen werden“, so Bettina Hees von der Handelskammer in Hamburg. Dies ist eine sehr kritische Situation für die Wirtschaft in Hamburg. Man könne nicht so schnell gucken, wie Läden aktuell schließen. Nun sei die Zeit um konkrete Ideen zu entwickeln, die online und stationären Handel verbinden.