„Hohen-was?“ heißt es nicht selten, wenn ich nach dem schönen, aber unterschätzten Stadtteil Hohenfelde gefragt werde. Denn eingekesselt zwischen St. Georg und Uhlenhorst, ist der Stadtteil eher als Durchgangsort bekannt und beliebt. Ein Überblick.
Zugegeben, nicht jede Ecke des knapp 10.000 Einwohner großen Stadtteils ist ein wahres Schmuckstück. Der Grund hierfür ist klar: Im Rahmen der „Operation Gomorrha“ wurde im Zweiten Weltkrieg der kleine Stadtteil zu 70 Prozent zerstört. So finden sich hier zum Teil die üblichen schnell errichteten Nachkriegs- und 70er-Jahre-Bauten. Anders sieht es dagegen rund um den Schwanenwik oder etwa in der Ackermannstraße aus. Wunderschöne Jugendstilvillen zeugen von einer längst vergangenen Zeit.
Hohenfelde: Der sympathische Stadtteil mitten in Hamburg
Während Uhlenhorst und St. Georg um die Gunst der Hamburger und Neubürger buhlen, wirkt Hohenfelde völlig gelassen. Auch hier ergeben sich Neubauprojekte, doch sind sie vergleichsweise noch erschwinglich. Die Infrastruktur kann sich jedenfalls sehen lassen. Neben einer fantastischen Gastronomieauswahl, kommen auch Sportfans hier voll auf ihre Kosten. Die Alsterschwimmhalle, oder auch „Schwimmoper“ genannt, zählt zu den beeindruckendsten Sporthallen der Hansestadt. Außerdem ist das Viertel die Heimat des Hamburger Kanu-Clubs.
Hohenfelde besonders im Sommer beliebt
Was viele nicht ahnen: Der Stadtteil ist besonders im Sommer ein beliebter Treffpunkt von jungen Leuten. So ist die Alsterwiese am Schwanenwik so etwas wie das Herz von Hohenfelde. Denn sobald die ersten Sonnenstrahlen für Wärme sorgen, wird die große Wiese zum vielleicht größten Grillplatz Hamburgs – und das mit einem unglaublichen Blick auf die Skyline der Hansestadt. Ein Hoch auf Hohenfelde.