Sprechen wir am Sonnabend über einen HSV-Abstieg, oder nicht? In jedem Fall steht uns ein packendes Fußball-Wochenende voller Emotionen bevor. Wir erklären welche Konstellationen den HSV retten können und wie das Netz zu dem Ereignis steht.
Wie ernst ein möglicher HSV-Abstieg aus der 1. Bundesliga zu nehmen ist zeigt, dass sich selbst Psychologen der Sache angenommen haben und von Medien befragt werden. In einem YouTube-Video gibt Psychologe Michael Thiel Tipps gegen den Schmerz und rät auch Unbeteiligten, einen möglichen HSV-Abstieg ernst zu nehmen.
Tatsächlich ist der Hamburger Sportverein der letzte Bundesliga-Club, der bis heute noch nicht einmal aus der 1. Bundesliga abgestiegen hat. Ein echter Bundesliga-Dino eben. Nachdem sich ein Abstieg bereits in der letzten Saison abgezeichnet hat, könnten die Befürchtungen nun beim Spiel gegen den FC Schalke (Samstag, 15:30 Uhr) eintreten.
HSV-Abstieg: Aus eigener Kraft kann Hamburg es nicht mehr schaffen.
Das Netz ist voll von Nachrichten, Kommentaren, Ballsport-Besserwissern und Webseiten, die das Thema HSV-Abstieg behandeln. „Hamburg kann seinem Verein nur den Abstieg wünschen“, heißt es etwa in einem Stern-Artikel. Ein Berliner Fußball-Fan erstellte kuzerhand sogar die Seite hsv-countdown.de, auf der die verbleibende Zeit in der Bundesliga heruntergezählt wird. 40.000 Menschen gefällt diese Seite. Doch es gibt auch Unterstützung im Netz: Mindestens genauso viele Fans haben die Facebook-Seite „HSV – Die fünf Gebote im Abstiegskampf“ abonniert. Und tatsächlich – noch ist nichts entschieden.
Diese Konstellationen werden den HSV retten:
Hamburg rettet sich aus eigener Kraft, wenn der HSV gegen Schalke gewinnt und zudem Schützenhilfe erhält: Stuttgart darf nicht gewinnen und Hannover gegen Freiburg darf nicht unentschieden enden.
Hamburg spielt Relegation, wenn der HSV gegen Schalke gewinnt (ein Remis reicht nicht), Stuttgart nicht gewinnt und das Spiel Hannover 96 gegen Freiburg unentschieden endet.
Hamburg steigt ab, wenn der HSV nicht gegen Schalke gewinnt. Zudem steigt der HSV auch bei einem eigenen Sieg ab, wenn Stuttgart gewinnt und Freiburg und Hannover remis spielen. Beide Teams weisen eine viel bessere Tordifferenz vor.