24. Mai 2016
Hamburg & Umland

Hybrid Barge „HUMMEL“ trägt zu besserer Luftqualität in Hamburg bei

Hamburg

Die LNG Hybrid Barge „HUMMEL“ geht in ihre zweite Hamburg-Saison

Die LNG Hybrid Barge „HUMMEL“ geht in ihre zweite Hamburg-Saison

Hamburg. Seit über einem Jahr trägt die „HUMMEL“ zur Verbesserung der Luftqualität im Hamburger Hafen bei. Auch 2016 wird die LNG Hybrid Barge des Unternehmens Becker Marine Systems die AIDAsol emissionsarm mit Strom versorgen. Drei Anläufe des Kreuzfahrtschiffes gab es bereits seit Mitte Mai, insgesamt sechszehn Mal wird dieses bis zum Oktober 2016 am Hafencity-Terminal halt machen.

Zu Beginn der neuen Kreuzfahrtsaison in Hamburg ist auch der Betrieb der LNG Hybrid Barge „HUMMEL“ wieder erfolgreich angelaufen. „Wegen einiger die Arbeit erschwerender Auflagen suchen wir weiterhin gemeinsam mit den zuständigen Behörden nach einer einvernehmlichen Lösung“, sagt Dirk Lehmann, Geschäftsführer von Becker Marine Systems. Dann könnte die „HUMMEL“ in ihrem Heimathafen auch über das laufende Jahr hinaus Kreuzfahrtschiffe während der Liegezeiten umweltfreundlich mit Strom versorgen.

Nachdem Becker Marine Systems die Entwicklungs- und Projektarbeit für die wie ein schwimmendes Kraftwerk funktionierende LNG Hybrid Barge geleistet hat, wird der Betrieb und auch der Verkauf des Produktes nun von der Betreibergesellschaft Hybrid Port Energy als ein Tochterunternehmen von Becker Marine Systems verantwortet. Gleiches gilt auch für den Einsatz der neuen modularen Spezialcontainer LNG PowerPac®. Beide Innovationen, die durch Nutzung des Flüssigerdgases LNG (liquefied natural gas) eine alternative und saubere Landstromversorgung von Kreuzfahrt- sowie Containerschiffen ermöglichen, werden von Becker Marine Systems und Hybrid Port Energy in Kürze auf der „TOC Europe“ präsentiert. Die Fachmesse für Hafen-, Schiffs- und Terminaltechnik findet vom 14. bis 16. Juni 2016 in Hamburg statt.

In Zukunft möchte Becker Marine Systems die LNG-Technologie nicht nur den Kreuzfahrern, sondern auch Containerschiffen, Bulkern oder Tankern anbieten. „Für die Realisierung einer weiteren Barge sind die Gespräche mit dem Hafen Rotterdam bereits auf einem guten Weg“, sagt Lehmann. Schon im vergangenen Jahr hatte das Hamburger Unternehmen mit der in den Niederlanden ansässigen Reederei KOTUG und dem Energiekonzern Shell ein „Memorandum of Understanding“ über den Verkauf einer LNG Hybrid Barge unterschrieben.

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