11. August 2016
Hamburg & Umland

Kinderolympiade bei der Arche Hamburg

Jenfeld

Schirmherrin Katia Saalfrank feuerte die Teilnehmer bei der Kinderolympiade in Berlin-Hellersdorf tatkräftig an. Foto:

Schirmherrin Katia Saalfrank feuerte die Teilnehmer bei der Kinderolympiade in Berlin-Hellersdorf tatkräftig an. Foto:

Jenfeld. Am 18. August 2016 lädt die Arche Hamburg von 14 bis 18 Uhr zu einer großen Kinderolympiade mit der Bepanthen-Kinderförderung ein. Unter dem Motto „Dabei sein ist alles“ feuert auch Schirmherrin und Diplom-Pädagogin Katia Saalfrank Kinder und Jugendliche an. Die Aktion soll Kindern unter anderem die Möglichkeit bieten, Stress abzubauen und im Rahmen der Sport- und Spielolympiade mit altersgerechten Erlebnisstationen im Team Grenzen zu überwinden.

Ob Rio oder Hamburg – das Motto für den Sommer 2016 heißt „Dabei sein ist alles“. Wie die Sportler in Brasilien können sich Kinder und Jugendliche in Hamburg in der Arche bei einer Kinderolympiade mit Rollenrutsche, Handtuch-Volleyball, Wikinger-Schach und Basketball sportlich austoben.

Das aktuelle Förderprogramm basiert auf den Ergebnissen der Studie „Burn-Out im Kinderzimmer. Wie gestresst sind unsere Kinder und Jugendliche in Deutschland?“, welche die Universität Bielefeld im Auftrag der Bepanthen-Kinderförderung im vergangenen Jahr durchgeführt hat. Stress beginnt demnach bereits im Kinderzimmer. Zirka jedes sechste Kind und jeder fünfte Jugendliche leiden in Deutschland unter deutlich hohem Stress. Neue Detailergebnisse der Studien zeigen, dass sich gleichzeitig nur lediglich zehn Prozent der insgesamt 1.039 befragten Familien darüber bewusst sind, dass sie ihr Kind überfordern und Stress erzeugen.

Im Durchschnitt legen alle Familien großen Wert darauf, ihre Kinder zu fördern. Allerdings ist bei wirtschaftlich sowie gesellschaftlich schwachen Familien diese „Förderbereitschaft“ deutlich stärker ausgeprägt. Schließlich wünschen sich die Familien, dass es dem eigenen Kind später einmal besser gehen soll und geben so den Erwartungsdruck unreflektiert an die Kinder weiter. Demnach muss die Freizeit sinnvoll und lohnenswert gestaltet werden sowie die schulischen Leistungen überdurchschnittlich sein. Kinder haben in diesem Umfeld kaum eine Möglichkeit, ihre Zeit außerhalb der Schule selbst zu gestalten. Hinzu kommt die Angst, die Eltern mit schlechten Noten zu enttäuschen. Das Resultat sind Überforderung und Stress.

Das Ziel der jährlichen Förderprogramme der Bepanthen-Kinderförderung ist es deshalb, an diesen Problemlagen anzuknüpfen. Gemeinsam möchte man die Selbstwahrnehmung der Kinder stärken und einen Raum schaffen, in dem sie einfach Kind sein können. Bernd Siggelkow, Gründer und Vorstand des christlichen Kinder- und Jugendwerks „Die Arche“ e.V., erklärt: „Wir freuen uns, dass die Bepanthen Kinderförderung genau bei dieser Problematik ansetzt und den Kindern anderweitig Freiraum für eine gesunde kindliche Entwicklung bietet, in dem sie selbst entscheiden und ausprobieren dürfen – wo es keine Sieger und Verlierer gibt.“

Auch Diplom-Pädagogin Katia Saalfrank unterstützt das Projekt der Arche: „Bewegung und Spiel sind wesentliche Aspekte für eine gute Entwicklung von Kindern. Hier können Kinder sich selbst spüren, gemeinsam etwas gestalten und sich als selbstwirksam erleben. Im Spiel gemeinsam zu erreichen. Das ist wichtig, denn es stärkt das Selbstbewusstsein und den Selbstwert von Kindern.“

Arche Hamburg
Görlitzer Straße 10, Jenfeld

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