In den kommenden Wochen tönt es wieder im Hafen. Kreuzfahrten in Hamburg können dann wieder stattfinden – vorausgesetzt die Hygienekonzepte können umgesetzt werden.
Um dem Kreuzfahrttourismus wieder auf die Sprünge zu helfen, wurden drei Phasen hinsichtlich des Hygienekonzepts entwickelt. Passagiere sollen danach länger auf See bleiben und zwar mit mehr Abstand unter den Passagieren. Dazu soll der Service an Bord ausgebaut werden, um weniger Bewegung unter den Gästen zu verursachen.
In der ersten Phase können Schiffe Hamburg, Kiel, Bremerhaven und Rostock verlassen und zunächst nur Passagiere aus deutschsprachigen Ländern befördern. Innerhalb von sieben Tagen soll das Schiff zu seinem Ausgangspunkt zurückkehren, und die Passagierkapazität sollte viel geringer als üblich sein. Abstände und Hygienemaßnahmen müssen von allen eingehalten werden.
Kreuzfahrten in Hamburg: Erst in der dritten Phase ist Normalbetrieb wieder möglich
In der zweiten Phase wird es möglich sein, in anderen Ländern wieder festzumachen. Erst in der dritten Phase würde es sich wie bisher um den normalen Betrieb handeln. Allerdings gibt es noch keinen Zeitplan, wann genau die nächsten Schritte stattfinden können.
Parallel zu den Ankündigen haben einige Reedereien bereits ihre nächsten Reisen angekündigt:
- TUI Cruises: Am 24. Juli gibt es eine Überfahrt von Hamburg in Richtung Norwegen, die nur aus einer Fahrt zum Meer und zurück zum Ausgangspunkt besteht;
- Hapag-Lloyd Cruises plant für den 31. Juli in Dänemark ein Schiff in den Südpazifik und hat als Start- und Zielort ebenfalls die Stadt Hamburg;
- AIDA Cruises wird ebenfalls von der Hamburg aus operieren. Das erste Schiff soll jedoch erst am 5. August den Hamburger Hafen verlassen.
- Auch Hurtigruten kündigte überraschend neue Expeditionskreuzfahrten zu den Polarlichtern an – allerdings erst ab Januar 2021.
Damit der Kreuzfahrt-Passagier verreisen darf, muss der Passagier einen digitalen Gesundheitsfragebogen ausfüllen. An Bord werden außerdem die Temperatur gemessen und Restaurants, Cafés, Theater und andere angebotene Dienstleistungen werden mit begrenzter Kapazität stattfinden. Die maximale Belegungsrate soll zudem nur 60% betragen.