Zum Ende des 19. Jahrhunderts war es das größte Bauwerk der Welt. Noch heute zählt das Mahnmal St. Nikolai zum Wahrzeichen der Stadt Hamburg – und ist jetzt wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Das ehemals höchste Gebäude der Welt ist der Öffentlichkeit zurückgegeben worden. In einem feierlichen Festakt, u.a. mit Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin Katharina Fegebank, wurde vor allem betont, dass man sowohl im Kosten- als auch im Zeitplan geblieben sei. Der 147 Meter hohe Kirchturm, ist von den Bombardements im 2. Weltkrieg weitestgehend verschont geblieben. Das betrifft jedoch nicht für den Rest des Kirchbauwerks. Einschusslöcher und eine Dauerausstellung über die Zerstörung im 2. Weltkrieg machen aus der Ruine ein heute bedeutendes Mahnmal, im Zentrum der Hansestadt.
Mahnmal St. Nikolai: Von der Ruine zum Mahnmal
Offiziell ist die ehemalige Kirche St. Nikolai „den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft zwischen 1933 und 1945“ gewidmet. Neben der Funktion als Gedenkstätte, dient das Mahnmal St. Nikolai auch als Aussichtsplattform. Mit einem Panoramalift geht es zur Aussichtsplattform in 76 Metern Höhe. Von dort kann der Besucher einen inzwischen wieder ungestörten und gerüstfreien Blick auf die Stadt Hamburg genießen.
Die eigentliche Hauptkirche St. Nikolai ist 1962 nach Harvestehude an den Klosterstern verlegt worden.