4. Juni 2019
Hamburg & Umland

Rückschritt im Klimaschutz: Hafen ohne mobile Stromgeneratoren

Das haben sich Umweltschützer anders vorgestellt - und sicherlich auch der Senat: Der Hafen muss ohne mobile Stromgeneratoren für anliegende Schiffe auskommen

Die Traditionsschiffsparade mit Europas größter Flotte ist bereits seit Jahren ein Highlight im September

Foto: Klönschnack

Das haben sich Umweltschützer anders vorgestellt – und sicherlich auch der Senat: Der Hafen muss ohne mobile Stromgeneratoren für anliegende Schiffe auskommen. Aus einem ganz einfachen Grund. 

Die Idee und der Wunsch des rot-grünen Senats war ein klimaneutraler Hafen in absehbarer Zeit. Ein erster Meilenstein sollten mobile Stromgeneratoren für anliegende Container- und Passagierschiffe sein. Diese sollten Schiffe ermöglichen, ihre dreckigen Dieselmotoren im Hafen abzuschalten. Doch diese Idee muss nun über Bord geworfen werden und damit ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaschutz.

Mobile Stromgeneratoren: Schiffe sind nicht ausgerüstet

Eine Anfrage der Hamburger FDP hat ergeben, dass die Stadt keine modernen mit Flüssiggas betriebenen Stromgeneratoren kaufen werde. Der Hintergrund der Entscheidung, die Stromgeneratoren im Hamburger Hafen nicht anzubieten, ist banal und traurig zugleich. Den Schiffen fehlen schlicht die Anschlüsse für eine Stromversorgung von außen – und Druck wolle man gegenüber den Reedereien nicht ausüben.

Dabei könnte man es wie in den USA handhaben und zum Großteil nur Schiffe einlaufen lassen, die in der Lage sind Landstrom zu beziehen.

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