Während der Pandemie entschlossen sich viele Menschen, verstärkt einen vierbeinigen Partner in ihr Leben zu holen. Ein echter Hunde-Boom in Hamburg war die Folge. Allerdings vergessen viele Menschen offenbar, dass Hunde auch Aufmerksamkeit und Pflegebedürftigkeit mit sich bringen. Entsprechend hoch ist die Zahl der ausgesetzten Welpen.
Ob aus mangelndem Wissen bei der Adoption eines Welpen oder aus anderen Gründen, die Zahl der Aussetzungen von Welpen ist gestiegen. So wurden im vergangenen Jahr 1.530 Fundtiere nicht wieder abgeholt – 270 mehr als 2019. Jetzt fürchten viele Tierheime eine Welle von Aussetzungen als Folge der Zunahme von Besitzern sogenannter „Lockdown-Hunde“.
Hunde-Boom in Hamburg: Anzahl Hundehalter*innen um 6 Prozent gestiegen
Das Finanzamt in Hamburg hat im vergangenen Jahr 55.612 Hundehalterinnen und Hundehalter gezählt. Das sind mehr als 3.100 neue Besitzer verglichen mit dem Jahr 2019. Tierheime und Experten weisen jedoch darauf hin, dass die Adoption eines Hundes nich trivial ist. Ein Haustier erfordert Planung und die Berücksichtigung verschiedener Faktoren, wie z. B. die Zeit, die dem Haustier gewidmet wird, die Anpassung an das Zuhause und die finanzielle Situation. Zudem muss dem oder der Tierhalter*in bewusst sein, welches Tier auf welchem Wege adoptiert wird, da aufgrund von illegalem Tierhandel auch viele zu junge und kranke Welpen angeboten werden.