Es sind nur etwa 200 Meter, doch die haben es in sich. Bis zu 20 Millionen Euro soll die neue Kaimauer in Neumühlen kosten. Und Passanten und Anwohner müssen sich längere Zeit auf eine Baustelle einstellen.
Über ein Jahr rätselten Experten, warum die Kaimauer an der Elbe gut einen halben Meter abgesackt ist. Jetzt haben sie eine Antwort: der Untergrund, auf dem die Kaimauer in den 1980er Jahren gebaut wurde, sei zu instabil gewesen. Zudem wurde teilweise auf den Grundmauern der vorherigen Kaimauer aus dem Kaiserreich gebaut. Dies führte zu einer ungewöhnlichen Belastung – und die Elbe tat in der Zwischenzeit ihr übriges.
Kaimauer in Neumühlen: Vier Jahre Bauarbeiten möglich
Etwa vier Jahre sollen die Bauarbeiten an der 200 Meter langen Kaimauer andauern. Man werde aber versuchen über eine Drainage den Elbwasserdruck von der Kaimauer zu nehmen, damit die Promenade an Hamburgs sogenannter „Perlenkette“ wieder vorübergehend passierbar wird. Die Häuser vor der Kaimauer seien nicht betroffen, da sie auf eigenem Fundament und Pfählen stehen.