In der neuen Rubrik „Hamburgs unterschätzte Stadtteile“ wollen wir jene Viertel der Hansestadt vorstellen, die in der öffentlichen Wahrnehmung oftmals weniger Beachtung finden. Den Anfang macht die Neustadt.
Als Hamburger fragt man sich zurecht: Wo soll die Neustadt ein unterschätzter Stadtteil sein? So liegt sie doch genau zwischen den touristisch beliebten Vierteln St. Pauli und der Hamburger Altstadt. Genau hier liegt das Problem. Wenn man hier nicht gerade lebt, wird das Viertel oftmals nur als Umgehung genutzt. Nämlich, um mit der U3 schnellstmöglich vom Rathausmarkt zu den Haltestellen Landungsbrücken oder St. Pauli zu kommen. Dabei ist ein Ausstieg am Rödingsmarkt oder am Baumwall durchaus lohnenswert.
Neustadt: Mehr als Elbphilharmonie und Jungfernstieg
Betrachten wir die Grenzen des Stadtteils, so reichen sie von der Elbphilharmonie, also der Grenze zur Hafencity, bis hin zur Esplanade, einschließlich der Binnenalster. Touristisch gesehen, ganz klar die Highlights. Doch ein Streifzug durch die Neustadt verrät, dieses Quartier hat so viel mehr zu bieten. Rund um den Großneumarkt ist nicht nur neuer Wohnraum entstanden, sondern auch eine völlig neue Stadtviertelkultur. Insbesondere im Bereich der Wexstraße, gefolgt von den Kohlhöfen und der Poolstraße wurden viele neue kleine Läden eröffnet. Von dem kleinen, gemütlichen Café, bis hin zum gut sortierten Weinladen.
Die neuen Attraktionen befinden sich neben den Sehenswürdigkeiten
Ebenfalls hervorzuheben ist das Portugiesenviertel, das ebenfalls zur Neustadt gehört und das mit der anschließenden Michelwiese ein weiteres Wahrzeichen beherbergt: den Hamburger Michel. Fest steht also: Die größten Touristenattraktionen Hamburgs liegen in der Neustadt. Doch viel erstaunlicher ist die Tatsache, dass auch die Nebenstraßen, rund um die Sehenswürdigkeiten, zunehmend aufblühen und im neuen Glanz erstrahlen.