Radfahren in Hamburg wird offenbar immer gefährlicher: Im vergangenen Jahr hat es auf Hamburgs Straßen 3.393 Unfälle mit Radfahrer-Beteiligung gegeben. Das sind acht Prozent mehr als noch in 2017. Zur Wahrheit gehört aber auch dazu, dass die Zahl der Fahrradfahrer insgesamt ebenfalls zugenommen hat.
Doch auch wenn es immer mehr Fahrradfahrer gibt, die meisten Unfälle geschahen mit Beteiligung eines Autos (1.608 Fälle), gefolgt von Unfällen mit anderen Radfahrern (1.395). Unfälle mit Fußgängern (153) und Lkw (137) gehören dagegen vergleichsweise zur Seltenheit. Beim Abbiegen und beim Geben oder Nehmen einer Vorfahrt waren die häufigsten Unfallursachen.
Radfahren in Hamburg: In Winterhude kracht’s am meisten
Während der Hamburger Westen eher die unteren Ränge der Statistik belegt, kracht es am meisten erwartungsgemäß in den verkehrsreichen Stadtteilen Hamburgs. Die meisten Unfälle wurden 2018 in Winterhude registriert (150), gefolgt von Eimsbüttel (130) und Rahlstedt (103). Ein Fahrradunfall muss nicht zwingend mit einer Verletzung einhergehen, doch auch diese sind im vergangenen Jahr um neun Prozent auf 2.525 Verunglückte gestiegen. Dies sei der höchste Wert seit 20 Jahren.