Am Abend des 23. April begann wieder der Fastenmonat Ramadan. Es ist die Zeit, in der sich Muslime auf Gott besinnen, sich für andere Menschen einsetzen, tagsüber fasten und abends im Kreise der Familie das Fastenbrechen zelebrieren. In Zeiten von Corona gibt es allerdings Einschränkungen – und neue digitale Möglichkeiten.
Der Ramadan gilt nach dem Opferfest als der zweitwichtigste islamische Feiertag. Bei etwa 150.000 Muslimen, die in Hamburg leben, werden auch Mitbürger anderer Religionen am Fastenmonat nicht vorbeikommen. Wenn auch in sehr veränderter Form. So müssen die Moscheen aufgrund der Corona-Verordnungen, wie jede andere Kirche, leer bleiben. So auch die Muhajirin Moschee. Gegenüber, wie auch schon in den Vorjahren, sollte hier der Hamburger Ramadan Pavillon stehen, um über die Fastenzeit zu informieren. Diesmal findet er allerdings nur per Livestream statt.
Ramadan in Hamburg: Gesundheitliche Herausforderung im Fastenmonat
Während die Corona-Krise für Moscheen eine besonderes Herausforderung darstellt, sie finanzieren sich überwiegend durch gesammelte Spenden in den Moscheen, wird auch die Gesundheit auf eine harte Probe gestellt.Das Fasten ist eine der fünf Hauptpflichten, die Menschen mit muslimischen Glauben erfüllen müssen. In Zeiten von Corona und Kontaktbeschränkungen, kann dies jedoch zu einer gesundheitlichen Gefahr führen. Daher sind alte und kranke Menschen offiziell von der Pflicht des Fastens ausgenommen.