Es ist ein Hin und Her. Erst forderten zahlreiche St. Paulianer und führende Bezirkspolitiker die Verlegung des Schlager-Ereignisses. Jetzt kämpft die Kiez-Interessensgemeinschaft für den Schlagermove in St. Pauli.
Anwohner und Politiker gleichermaßen setzten sich in den vergangenen Jahren massiv für eine Verlegung der Streckenführung ein. Das Problem: Verschmutzung und Verkehrschaos – auch aufgrund kollidierender Veranstaltungen im Sommer. Wandsbek hatte bereits Interesse bekundet, den Schlager-Event zu übernehmen. Doch wenn es nach der „Interessensgemeinschaft St. Pauli“ geht, soll alles so bleiben, wie es ist.
Schlagermove in St. Pauli – alles nur ein Missverständnis?
Die Interessensgemeinschaft St. Pauli spricht in einer Mitteilung vor allem von den möglichen wirtschaftlichen Einbußen, die eine Verlegung mit sich bringen würde. Dazu käme der Imageschaden, den der Kiez zu verbuchen hätte. Als „schräg“ und „absurd“ bezeichnen dagegen Bezirkspolitiker die Forderung der Interessensgemeinschaft. Tatsächlich würde sie nicht die Gesamtmeinung vertreten. Falko Droßmann, Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte, teilte der MOPO mit, dass er nach wie vor davon überzeugt sei, dass der Schlagermove zur Hansestadt gehört. Allerdings müsse weiterhin über eine neue Strecke diskutiert werden.