28. März 2025
Hamburg & Umland

Spazierrunden in Wedel – Neue Wege im Regionalpark

Es muss nicht immer gleich ein Tagesausflug oder eine lange Wanderung sein – bereits kleine Spaziergänge verbessern das Wolbefinden. Eine Initiative in Wedel und Schenefeld zeigt nun, wie das gehen kann.

Claudia Broekhuis und Dana Fröhlich auf einer Bank an der neuen Spazierrunde

v.l.: Dana Broekhuis (Fachbereichsleiterin Bauen und Umwelt, Wedel) und Dana Fröhlich (Geschäftsstelle Regionalpark Wedeler Au) bei der Einweihung der neuen Spazierrunden // Foto: Regionalpark Wedeler Au e.V.

In und um Hamburg gibt es reichlich Wanderwege und Radrouten. Doch was tun, wenn Zeit oder Ausdauer nicht ausreichen? Der Regionalpark Wedeler Au bietet dafür nun eine Lösung – sogenannte Spazierrunden von zwei bis vier Kilometern Länge. Auf diesen kurzen Rundwegen vermitteln Stationen Wissenswertes zur umgebenden Natur. Für Interessierte gibt es auf Infotafeln QR-Codes: Darüber können die Spaziergänger Informationen abrufen. So erfahren Sie Wissenswertes über die örtlichen Begebenheiten, geschichtliche Anekdoten sowie Fakten über Flora und Fauna.

Die Spazierrunden in Wedel und Schenefeld

Die neuen Routen in Schenefeld und Wedel sind ab sofort geöffnet. Beide sind auf ihre Weise besonders. Denn: Die Spazierrunden sind charakterlich einzigartig und präsentieren jeweils die Besonderheiten ihrer Umgebung.

So verläuft die Wedeler Route durch kleine Altwedeler Straßen über den Bürgerpark in Richtung Marsch. Wunderschöne, von alten Obstbäumen gesäumte Wege mit Blick auf Marschwiesen und grasende Schafe laden hier zum Staunen ein. Ganz nebenbei erfahren Spaziergänger Wissenswertes über vergangene Sturmfluten und die Entstehung von Marschen. Schilder informieren außerdem über Vogelschutz und Geschichte des Parks – das alles ist aber natürlich kein Muss. Den Start- und Endpunkt der Wedeler Route bildet das geschichtsträchtige Theaterschiff Batavia.

Die Schenefelder Route führt durch ein kleines Naturparadies entlang der Düpenau. Dabei umrundet sie den Friedrichshulder See – ein Sinnbild für die Vereinbarkeit von Mensch und Natur. Denn der See dient als künstliches Regenrückhaltebecken, welches die umliegenden Häuser vor Überschwemmungen schützt. Gleichzeitig bildet er auch ein Biotop: Viele schützenswerte Tier- und Pflanzenarten haben sich hier angesiedelt.

Ein Schild informiert an der Station "Gessthang" über die Spazierrunde
Schilder informieren an verschiedenen Stationen über Umgebung, Flora und Fauna // Foto: Regionalpark Wedeler Au e.V.

Spazierrunden – Das Konzept

Das Konzept der Spazierrunden entstand als Ergänzung zu längeren Wanderwegen und Radrouten. Sie erlauben es, auch mit begrenzter Zeit oder Fitness draußen aktiv zu werden. Beide Runden sind daher wenig zeitintensiv und können ohne große Anstrengung zurückgelegt werden. Außerdem sind die Wege eben und barrierefrei – So können auch mobil eingeschränkte Menschen die Natur erleben. „Naherholung direkt vor der Haustür soll für alle Menschen möglich sein“, so Andrea Keller, Geschäftsführerin des Regionalpark Wedeler Au e.V. „Im Rahmen der Spazierrunden ist eine Erholung in der heutigen hektischen Zeit – notfalls in der Mittagspause – möglich.“ Nach und nach sollen nun weitere Runden im Gebiet des Regionalparks entstehen.

Der Regionalpark Wedeler Au – Hintergrund

Der Regionalpark Wedeler Au besteht aus acht Kommunen – Appen, Halstenbek, Heist, Hetlingen, Holm, Pinneberg, Schenefeld und Wedel. Gemeinsame Projekte vermitteln hier zwischen Natur, Naherholung und Wirtschaft. Laut eigenen Angaben setzt sich der Park dafür ein, Bürgerinnen und Bürger die vielfältige Landschaft näherzubringen. So steht auch die nachhaltige Förderung der Region im Fokus des Regionalparks.

Weitere Informationen zu Regionalpark und Spazierrunden unter regionalpark-wedeler-au.de

Auch interessant