Tornados in Hamburg? Klingt nach einem seltenen Wetterphänomen, dabei gab es sie schon immer. Nur wurden sie vor dem YouTube-Zeitalter so gut wie nie gefilmt und sie traten tatsächlich seltener auf als heute. Ein Ausblick.
Eines der bekanntesten YouTube-Videos der letzten Tage, ist das eines Pärchens in der Nähe von Schleswig. Als sich vor ihnen auf einmal zwei Tornados aufbauten, saßen sie im Auto, während sie am liebsten das Weite suchte, er aber munter weiterfilmte. Hier gibt es das Video in voller Länge:
Tornados in Hamburg: Normalität in den nächsten Jahren?
Gerade in diesen Tagen, zur Fußball-EM, fragen wir uns natürlich, ob sämtliche Public-Viewing-Events möglicherweise bedroht sind? Müssen wir nun öfter mit Tornados rechnen? Erst am 7. Juni bildete sich eine sogenannte Trichterwolke über Hamburg und richtete vor allem in Farmsen eine Schneise der Verwüstung an. Dabei war diese Wolke noch gar kein Tornado. Erst mit Bodenkontakt redet man von einem solchen. In den vergangenen Jahren wurden jährlich etwa 50 bis 60 Tornados gezählt – im ganzen Land. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Zahl erhöht ist nicht gering. Dominik Jung, Diplom-Meteorologe von Wetter.net, weist auf deren Webseite darauf hin, dass Tornados warme Luft benötigen. Da sich die Atmosphäre auch hierzulande immer weiter erwärmt, werden sich wahrscheinlich auch die Tornados häufigen.
Wettervorhersage zur EM: Heiter, bis wolkig, manchmal nass
An diesem Wochenende ist die Wahrscheinlichkeit auf trockene, maximal im Bierglas feucht-fröhliche, Spielabende ziemlich hoch. Bei 18 Grad und Nachttemperaturen um die 8 Grad wird es aber auch deutlich kühler. Ab Montag, den 13. Juni ist wieder verstärkt mit Regenschauern zu rechnen, bei ähnlichen Temperaturen.