Es klingt zunächst wie ein Widerspruch, doch die verstärkten Schutz- und Hygienemaßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie haben zu einem Rückgang der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen in Hamburg geführt.
Nach Angaben von IKK-Landesgeschäftsführer Andreas Schönhalz ist seit April in Hamburg und Niedersachsen ein Rückgang der krankheitsbedingten Fehlzeiten um 19,4 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 zu verzeichnen. Neben der Analyse für Hamburg lässt sich auch feststellen, dass der gleiche Rückgang im gesamten Norden zu verzeichnen ist, wie die Zahlen für ganz Deutschland zeigen.
Weniger Krankheitsfälle – nicht nur in Hamburg
Aufgrund der Anwendung der AHA-Regeln, also Alltagsmasken, Hygiene und Abstand, ist die Verbreitung von Atemwegserkrankungen im Allgemeinen geringer. Diese Maßnahmen werden zum Schutz vor dem Coronavirus, aber auch zum Schutz vor Krankheiten wie Erkältungen und Grippe ergriffen. Im der restriktivsten Zeitraum gab es nach Angaben der Krankenkasse im Norden einen Rückgang von Atemwegserkrankungen um 60%.