Die Terrorgefahr betrifft auch den Hamburger Winterdom: Die Preise für die Schausteller werden nämlich teurer. Ob das auch die Gäste spüren werden, bleibt offen.
Eines ist auch klar: Warum sollte gerade Hamburgs größtes Volksfest von der Terrorgefahr ausgenommen sein? Jede größere Veranstaltung in Deutschland unterliegt inzwischen massiven Sicherheitsvorkehrungen. Angefangen bei tonnenschweren Betonklötzen an Zufahrten und offenen Stellen, Notbeschallung und Notbeleuchtung, bis hin zu deutlich mehr Personal. Das alles hat natürlich seinen Preis. Kosten, die laut Hamburger Wirtschaftsbehörde auf die Schausteller umgelegt werden.
Hamburger Winterdom: „Standgebühren bleiben moderat“
Allerdings gab die Behörde zu verstehen, dass die Gebühren moderat bleiben würden. Sascha Belli ist Landesvorsitzender des Schaustellerverbandes und betonte gegenüber dem FOCUS, dass er hoffe, dass die Preiserhöhungen nicht 1:1 an die Gäste weitergegeben werden. Höhere Preise würden schließlich auch weniger Gäste bedeuten.
In der Zwischenzeit wird an einem neuen Konzept für den Heiligengeistfeld gearbeitet. Bis 2023 sollen die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein, die auch ein neues Sicherheitskonzept beinhalten. Der Vorteil für die Schausteller und alle anderen Veranstalter auf dem Heiligengeistfeld: Stationäre Sicherheitsmaßnahmen rechnen sich langfristig, da die Kosten hierfür gleichmäßig auf alle Schultern, Polizei, Veranstalter und Stadt, verteilt werden können.