Wenn es nach dem Willen des Deutschen Gewerkschaftsbundes Nord (DGB Nord) geht, gäbe es bei den Feiertagen „dringenden Nachholbedarf gegenüber den Bayern und katholisch geprägten Ländern“. Der Vorschlag: Ein zusätzlicher Feiertag für den Norden.
Konkret schlug der Chef des DGB Nord, Uwe Polkaehn, vor, den Reformationstag zu einem zusätzlichen Feiertag für Hamburg und Schleswig-Holstein zu machen. Damit gelte dieser Feiertag analog zur Regelung in den fünf ostdeutschen Bundesländern. „Was gemeinsam erwirtschaft wird, muss gerecht verteilt werden“, argumentiert der DGB-Chef und fordert damit eine Angleichung der Jahresarbeitszeiten in Deutschland.
Reformationstag ab 2018 als zusätzlicher Feiertag?
In Gedenken an den 500. Jahrestag des Thesenanschlags von Martin Luther in diesem Jahr, wird der 31. Oktober erstmals und einmalig in ganz Deutschland zu einem bundesweiten Feiertag. Wenn es nach dem Wunsch des DGB-Chefs geht, könne dieser Feiertag ab 2018 in Serie gehen.
Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Berlin haben derzeit lediglich neun gesetzliche Feiertage. Das katholisch geprägte Bayern dagegen zwölf Feiertage. Spitzenreiter ist die Stadt Augsburg mit 14 Feiertagen.