Am 27. März begrüßt die Bücherhalle der Elbvororte den Zeitzeugen Michael Meisels. Er berichtet über seine Erinnerungen an eine Kindheit in Nazideutschland und das heutige jüdische Leben. Das Gespräch ist Teil der Buchpräsentation von „Menschen, die plötzlich nicht mehr da waren. Jüdisches Leben in Hamburg-Blankenese“. Der Band erschien im November 2024. Das Herausgeberteam Friedemann Hellwig, Frauke Steinhäuser, Alan Kramer und Petra Bopp werden jeweils einzelne Kapitel des Sammelbandes vorstellen. Im Anschluss stehen alle Beteiligte für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung. Ludger Menke, Leiter der Bücherhalle Elbvororte, wird den Abend moderieren.
Über „Menschen, die plötzlich nicht mehr da waren.“
Der Verein zur Erforschung der Geschichte der Juden in Blankenese hat mit diesem Buch die erste Gesamtdarstellung jüdischen Lebens in Blankenese veröffentlicht. Dem gingen langjährige Forschungsarbeiten voraus. Das Werk beschreibt, wie sich der Alltag ab 1933 für die Jüdinnen und Juden in Blankenese veränderte. Es berichtet sowohl von der Bedrohung, als auch dem gesellschaftlichen Ausschluss, aber eben auch von den Versuchen der Selbstbehauptung.
Der Band thematisiert außerdem die verschiedenen Formen der Erinnerungskultur im Stadtteil. So lässt das Werk die heute dort lebenden Jüdinnen und Juden über ihre Erfahrungen mit dem jetzigen Antisemitismus sprechen. Darüber hinaus ist das Buch ein umfangreiches Nachschlagewerk zu Personen und Institutionen in Blankenese.
Zeit und Ort
Donnerstag, 27. März, 19 Uhr, Bücherhalle Elbvororte, Sülldorfer Kirchenweg 1B, Blankenese
Freier Eintritt