Das Hamburger Literaturjahrbuch ZIEGEL lädt in seiner aktuellen Ausgabe wieder zu einer Entdeckungsreise der Gegenwartsliteratur ein. Auch die Lyrik findet große Beachtung. Die Werke von elf Hamburger Dichterinnen und Dichtern finden sich im neuen Ziegel. Vier zentrale Stimmen aus dem Buch treffen sich am 16. August zur Lesung und zum Gespräch über einige grundlegende Fragen des Dichtens in der Gegenwart: Katharina Alsen („Och Tinders“), Hasune El-Choly („Über Fernerkundung“), Farhad Showghi („Fehler im Traum“) und Judith Sombray („Wir nehmen einen Handflächenwechsel vor“).
Zu den Lyrikerinnen und Lyrikern
Katharina Alsen, geboren 1986, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Sie lehrt, forscht und publiziert zu inszenierter Intimität im Theater sowie Ästhetiken des Parasitären. Im Jahr 2010 erhielt sie einen Hamburger Literaturpreis für die Gedichtsammlung „In Ketten“. Seitdem war sie mit Lyrik und Kurzprosa in verschiedenen Anthologien und Literaturzeitschriften vertreten.
Hasune El-Choly, geboren 1983 in Beirut, 1985 nach Deutschland immigriert, studierte Verfahrenstechnik an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen, 2018 erschien sein erster Gedichtband „Jetzt bleiben Fragmente“ im APHAIA Verlag. Sein Gedichtband wurde 2020 für den Clemens-Brentano-Preis der Stadt Heidelberg nominiert.
Farhad Showghi, geboren 1961 in Prag, verbrachte seine Jugend in Deutschland und im Iran. Nach seinem Studium der Humanmedizin in Erlangen lebt und arbeitet er seit 1989 als Psychiater, Psychotherapeut, Autor und Übersetzer in Hamburg. Er veröffentlichte mehrere Gedichtbände, zuletzt erschienen „Wolkenflug spielt Zerreißprobe“ und „Anlegestellen für Helligkeiten“, jeweils bei kookbooks. Er erhielt 2003 beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt den 3sat-Preis, 2006 den N.C. Kaser-Lyrikpreis und 2018 den Peter-Huchel-Preis.
Judith Sombrayi, geboren 1979 in Augsburg, lebt seit 2004 in Hamburg und arbeitet als-Designerin (FH) und Kunsttherapeutin. Zuletzt erschien ihr Gedichtband „Nähekurs“ bei Horlemann. 2012 und 2016 wurde sie mit einem Förderpreis für Literatur der Stadt Hamburg ausgezeichnet.
Der Ziegel
Herausgegeben wird der ZIEGEL von Jürgen Abel und Antje Flemming. Der Name geht auf die Form, Schwere und den Umfang der Anthologie zurück. Seit vielen Jahren bildet der Ziegel die Stadt Hamburg, wie auch die Literatur in großer Vielfalt ab. In der neuen Ausgabe finden sich unter anderem Texte der Preisträgerinnen und Preisträger der Hamburger Literaturförderpreise. Erschienen ist der „Literatur-Klopper“ erneut im mairisch Verlag.
Informationen
ZIEGEL Lyrik-Abend im Nachtasyl
16. August, 20.00 Uhr
Ort: Nachtasyl
Moderation: Jonis Hartmann
Eintritt: 5 €
Finanziert von der Behörde für Kultur und Medien.
Weitere Informationen zum ZIEGEL finden Sie hier:
www.mairisch.de/programm/ziegel-17-das-hamburger-jahrbuch-für-literatur-2021