19. April 2023
Kultur

Hussain Atfah ist neuer Residenzkünstler im Heine Haus

Der Tenor stellt sich vor, spricht und musiziert.

Hussain Atfah spielt und singt im Heine-Haus. Bild: Arnd Hoffmann

Hussain Atfah wird im Gartensaal des Heine Hauses das arabische Instrument seiner Heimat Syrien vorführen: Die Oud ist eine Schalenhalslaute und stammt wahrscheinlich aus der Irak-Gegend. Sie wird bis heute in der arabischen Volksmusik gebraucht.
Hussain beschäftigt sich mit dem humanistischen Gedankengut der Religionsfreiheit, mit dem aufklärerischen Ideal der Toleranz, das gerade in Altona blühte. Der historische Ort – das Gartenhaus des freigiebigen Salomon Heine – liefert das einleitende Thema. Darauf folgen Reflexionen: Wie kann er sich hier musikalisch einfühlen? Wie erfassten Komponisten verschiedener Zeiten die Lyrik des Flüchtlings Heinrich Heine? — Flucht und Exil sind Hussain vertraut.
Hussain Atfah wird u.a. ein arabisches, ein hebräisches Gebet und das Ur-Vaterunser auf aramäisch vortragen

So., 23. April, 18 Uhr, Elbchaussee 31, Ottensen

Solchen Vertonungen von Heinrich Heine-Texten kann man im September wieder begegnen, wenn Hussain Atfah in der Hamburger Kunsthalle (Werner Otto Saal) mit dem Pianisten Matthias Veit ein Abschluss-Konzert gestalten wird.

Do., 28. September, 19 Uhr, Hamburger Kunsthalle 

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