Die nächsten Wochen und Monate halten wieder ein vielfältiges Angebot von Kunst und Kultur bereit. Anstatt es in kleinen Häppchen zu servieren, reichen wir Ihnen dieses Mal ein ganzes Kulturbuffet.
Vorstellungen auf der Batavia
Seit mehr als 25 Jahren ist das Batavia Theaterschiff in der Wedeler Marsch eine Institution für Theater und Kultur. Mit seiner hundertjährigen Historie und 70 Sitzplätzen bietet das Schiff eine einzigartige Kulisse für Aufführungen aller Art. Der bunte und vielfältige Spielplan beweist dies jeden Monat aufs Neue.
„Oh, wie schön ist Panama“
Das Batavia Theaterensemble führt Janoschs Klassiker auf. Das Kindertheaterstück richtet sich an kleine und große Menschen ab drei Jahren. Karten im Vorverkauf ab € 16, ermäßigt € 13.
Sa., 02. Februar, 16 Uhr, Batavia Theaterschiff Wedel
„Guitavio – Acoustic Folk’n Soul”
Irgendwo zwischen Folk, Pop und Rhythm and Blues. Das norddeutsche Quintett Guitavio spielt auf der Batavia und lädt zur emotionalen Achterbahnfahrt ein. Ob lustig oder traurig, ansteckend temperamentvoll oder eindringlich berührend: Guitavios Musik lädt sowohl zum Tanzen, als auch zum Nachdenken ein. Die Symbiose aus Gesang und Akustikgitarre wird von Akkordeon, Bass und Schlagzeug untermalt wird. Sie ist auch auf dem aktuellen Album „Lark and Nightingale“ zu hören. Tickets ab € 17.
Sa., 22. Februar, 19.30 Uhr, Batavia Theaterschiff Wedel
Musikalische Lesung mit Kati Naumann
Kati Naumman ist eine Autorin mit der „Gabe, die Vergangenheit lebendig werden zu lassen“, so NDR Kultur. Im Mittelpunkt ihres neuen Romans steht die „Astoria“, das älteste seetüchtige Kreuzfahrtschiff der Welt. Seit über 70 Jahren hat es zahlreiche Schicksale geprägt. Darunter auch die der Protagonisten Henri und Simone. Auf ihrer beeindruckenden Reise tauchen die beiden in ihre eigenen Erinnerungen ein. Dabei kommt auch die Geschichte des legendären Schiffes nicht zu kurz: Die Handlung bewegt sich zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Zwischen Kaltem Krieg und Schicksal der Figuren. Sie werden Zeugen einer faszinierenden Erzählung: Liebe, Verlust und Fernweh mit musikalischer Begleitung. Der Eintritt beträgt € 15.
Dienstag, 4. März, 19.30 Uhr, Buchhandlung Heymann Blankenese
Ulla Lenze liest im Heine-Haus
Mit ihrem neuesten Roman „Das Wohlbefinden“ hat Ulla Lenze es auf die Longlist des Deutschen Buchpreises geschafft. Spielort der Handlung: Die Arbeiter-Lungenheilstätte Beelitz bei Berlin. Hier findet im Jahr 1907 eine besondere Begegnung statt. Die Fabrikarbeiterin Anna Brenner, welche als hellsichtig gilt, trifft auf die Schriftstellerin Johanna Schellmann. Während Annas wachsende Anhängerschaft zum Problem für die Heilstätte wird, entdeckt Johanna ihre eigene Spiritualität. Sechzig Jahre später bringt letztere mit ihrer Urenkelin Vanessa Licht ins Dunkel. Die Online-Anmeldung ist verbindlich, der Eintritt ist frei.
Mittwoch, 5. März, 19.30 Uhr, Gartensaal des Heine-Hauses
„Family Affairs“ in Cornelia Polettos PALAZZO
Eine Familienfeier der ganz anderen Art: Vor den Augen des Publikums trifft sich bei Cornelia Poletto eine weltweit verstreute Familie. Und so viel ist sicher: Es gibt eine spannungsreiche wie amüsante Zusammenkunft. Diese Ode an die Familie vereint Akrobatik, Musik und Comedy. Dabei genießen Sie ein vier-Gänge-Menü – auf Wunsch auch in vegetarisch. Tickets gibt es online ab € 99, dort finden Sie auch die Termine. Hier können Sie Kultur mit allen Sinnen genießen.
Bis 9. März, Cornelia Poletto PALAZZO
Lesung mit Christian Kracht: „Air“
Christian Kracht, von Anhängern als „bedeutendster Schriftsteller seiner Generation“ gefeiert, liest aus seinem siebten Roman. In „Air“ wird der Protagonist, ein Schweizer Dekorateur, bei einem Auftrag begleitet. Er erhält die Aufgabe, den größten Cloud-Speicher der Welt inwendig in perfektem Weiß zu streichen. Kracht erzählt eine faszinierende Geschichte vom Hier und Dort, die den Leser in eine gleißende Traumlandschaft katapultiert. Die Lesung findet statt als Kooperation der Buchhandlung Wassermann mit der Evangelischen Gemeindeakademie Blankenese. Der Eintritt beträgt € 30.
Sonntag, 23. März, 19 Uhr, Blankeneser Kirche am Markt
Kirchentalk – Mit Bürgermeister Peter Tschentscher
Die Christuskirche Othmarschen feiert dieses Jahr ihr 125-jähriges Jubiläum. Anlässlich dieses besonderen Geburtstags spricht FOCUS-Chefautor Thomas Tuna mit klugen Köpfen aus der Hansestadt. Unter dem Motto „Gott und die Welt“ diskutiert er auch mit Hamburgs erstem Bürgermeister Peter Tschentscher. Der Eintritt ist frei.
Di, 25. März, 18 Uhr, Christuskirche Othmarschen
www.christuskirche-othmarschen.de
Liebeserklärung an eine Insel – Bargheer auf Ischia
Der Hamburger Künstler Eduard Bargheer (1901 – 1979) lässt sich keiner Schublade zuordnen. Das Ausnahmetalent mit Heimat Finkenwerder fand 1935 in der italienischen Insel Ischia seine Wahlheimat. Dort fand er das wieder, was er an seiner nun von den Nationalsozialisten verleideten Heimatinsel so geliebt hatte. Aus seiner nordischen Deutung des Mittelmeers schuf er ganz besondere Werke. Diese kompromisslosen, aber einfühlsamen Interpretationen können im gleichnamigen Museum bestaunt werden. Eintritt € 9 pro Person.
Bis 11. Mai, Bargheer Museum
www.bargheer-museum.de/ausstellungen/aktuelle-ausstellung
Altona-Theresienstadt: Spurensuche nach den Lebensgeschichten jüdischer Familien
Derzeit befindet sich ein ganz besonderer Thoraschrein (Aron Hakodesh) im Altonaer Museum. Der Schrein wurde von Leon Daniel Cohen angefertigt und bei seiner Deportation mit ins KZ Theresienstadt gebracht. Er war bereits Teil der Bundesausstellung „Sechzehn Objekte – Siebzig Jahre Yad Vashem“. Aktuell bildet er das Herzstück der Ausstellung „Altona-Theresienstadt: die Lebenswege von Leon Daniel Cohen und Käthe Starke-Goldschmidt“. Ergänzt wird er durch die Lebensgeschichte von Käthe Starke-Goldschmidt. Eine jüdische Hamburgerin, die 1943 nach Theresienstadt deportiert wurde und dort ein einzigartiges Konvolut an Zeichnungen und Dokumenten anfertigte. Die Ausstellung führt Besucher auf eine Spurensuche nach den Lebensgeschichten jüdischer Familien aus Hamburg-Altona. Tickets kosten € 8,50.
Bis 12. Mai, Altonaer Museum
www.shmh.de/ausstellungen/altona-theresienstadt