10. Juni 2021
Kultur

Marc Frangipane ließt aus seinem neuen Buch „Loslassen“

Bei den Eltern ist man willkommen – hier kann man sich seiner eigenen Identität rückversichern

Foto: alessio-lin on unsplash

Bei den Eltern ist man willkommen – hier kann man sich seiner eigenen Identität rückversichern. Wie fundamental man selbst im höheren Erwachsenenalter bei ihnen Halt und Geborgenheit auftankt, wird meist erst nach ihrem Tod bewusst. Der Hamburger Autor Marc Frangipane stellt zu diesem Thema sein autobiografisches Buch „Loslassen“ mit einer Lesung online vor. Der Verdienst kommt Hamburger Hosipiz e.V. zu Gute. 

Verzweiflung, Wut und Hoffnung

„Eine Telefonnummer, die viele sogar im Halbschlaf auswendig aufsagen könnten, ist die der Eltern. Sie sind (meist) der Ort, an dem wir generell willkommen sind und uns unserer eigenen Identität rückversichern. Wie fundamental wir selbst im höheren Erwachsenenalter bei ihnen Halt und Geborgenheit auftanken, wird uns meist erst nach ihrem Tod bewusst.“ Achtzehn Monate lang begleitete Marc Frangipane seine schwerkranke Mutter bis zu deren Tod. In seinem autobiografischen Buch „Loslassen“ berichtet er von einem Weg, auf dem er Verzweiflung, Wut und Hoffnung durchlebt. Dabei reflektiert er offen seine Unsicherheiten: „Wie kann ich mit meinem eigenen Durcheinander meiner Mutter begegnen und ihr beistehen?“ „Darf ich mit ihr das Sterben, den Tod und die Beerdigung ansprechen?“ „Wie können wir innerhalb der Familie über die tödliche Krankheit sprechen?“

Der Autor Marc Frangipane arbeitet als Journalist in Hamburg. Mit seiner Lesung stellt er sein kürzlich erschienenes Buch „Loslassen“ vor und lädt zu einem persönlichen Gedanken- und Erfahrungsaustausch ein. Das Buch kann in jedem Buchladen und über www.epubli.de für 9,99 bestellt werden.

Autorenlesung am Mittwoch, 16.6.2021, 18 – 20 Uhr
Ort: online mit GoToMeeting, Teilnehmer*innen erhalten einen Link.
Anmeldung: veranstaltungen@hamburger-hospiz.de
Eintritt: frei, der Verein Hamburger Hospiz e.V. ist Organisator und freut sich über Spenden für die digitale Bildungsarbeit.

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