Gute Nachrichten für Tanz-Fans: Der Hamburger Senat hat das Tanzverbot aufgehoben! Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie darf seit heute wieder getanzt werden.
Seit über einem Jahr waren Tanzpartys in Hamburg verboten, nun sind sie wieder möglich. Natürlich nicht ohne Auflagen: Bis zu 250 Personen dürfen unter freiem Himmel gemeinsam tanzen. Eine Maskenpflicht gilt hierbei nicht, aber alle Feiernden müssen entweder negativ getestet, geimpft oder genesen und für eine Kontaktverfolgung registriert sein.
Tanzverbot nach illegalen Partys gelockert
Neben Vertretern aus der Gastronomie und Event-Branche setzte sich auch die Polizeigewerkschaft für eine Lockerung des Tanzverbotes ein. Grund hierfür waren zahlreiche Verstöße gegen die Corona-Regeln an den vergangenen Wochenenden. Vermehrt trafen sich Tausende Menschen zu illegalen Partys im Stadtpark, der daraufhin von der Polizei geräumt wurde. Um hier weitere Ausschreitungen zu vermeiden, verhängte der Senat ein Alkoholverbot. Ab 21 Uhr an Freitagen und Samstagen bis 6.00 Uhr am Folgetag dürfe im Stadtpark kein Alkohol mitgeführt oder getrunken werden, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher.
Verhaltene Reaktionen
Die Hamburger Clubszene reagierte verhalten auf die Lockerung des Tanzverbotes. Laut Hamburger Clubkombinat sind besonders geeignete Gelände ein Problem: Wo genau gefeiert werden darf, ließ der Senat bisher offen. Die wenigsten Clubs haben große Außenbereiche, so dass Open Air Tanzpartys sich nur selten lohnen würden. Für öffentliche Gelände müssen Veranstalter eine Sondergenehmigung beantragen, Lärmschutz- und Hygienekonzepte müssen geprüft werden.
Altona stellt erste Partyflächen bereit
Die Altonaer Bezirksamtschefin Stefanie von Berg macht sich für die Club-Kulrut in Altona stark. Das Bezirksamt hat bereits einige öffentliche Flächen ausgemacht, an denen Tanzveranstaltungen erlaubt sind. Dazu gehören unter anderem das Parkplatz-Areal vom Cruise Center Altona sowie der Parkplatz Braun. Unter sondernutzung@altona.hamburg.de können Veranstalter sich mit ihrem Konzept wenden – Anträge für Tanzveranstaltungen lagen bis gestern allerdings noch keine vor.