5. Mai 2023
Sport

Bundesstützpunkt Hockey: Spatenstich für Spitzensport

Optimale Trainingsbedingungen das ganze Jahr über: Am Hemmingstedter Weg entsteht für 14 Millionen Euro bis 2025 ein neuer Bundesstützpunkt Hockey.

Spatenstich für den Bundesstützpunkt Hockey

Spatenstich für den Bundesstützpunkt Hockey mit Jens Kerkhoff, Andy Grote, Dr. Steffen Rülke, Katrin Kauschke und Markus Weise

Hamburg ist eine Hockeystadt“, sagte Sportsenator Andy Grote. „Wir haben zahlreiche Top-Athletinnen und Top-Athleten und sind so erfolgreich wie in keiner anderen Sportart.“ Die logische Konsequenz: Den Sport fördern und für optimale Trainingsbedingungen sorgen. Um das zu gewährleisten, entsteht am Hemmingstedter Weg ein neuer Bundesstützpunkt Hockey.

1,5 Hektar für 14 Millionen

Nach zwei Jahren Planung und Vorlauf, geht es jetzt los. Am Mittwoch, 3. Mai, wurde in Groß Flottbek symbolisch der erste Spatenstich gesetzt. Bis 2025 soll alles fertig sein. Drei Bauabschnitte gibt es. Zuerst wird das Großspielfeld, dann die Freilufthalle und anschließend das Funktionsgebäude gebaut.

Das Außenfeld verfügt über Kunstrasen und Flutlichtanlagen, die Freilufthalle mit transluzentem Dach und Sprintbahn ermöglicht zukünftig ein Feldhockey-Training auch im Winter. Im Funktionsgebäude finden sich Kraft- und Trainingsräume, Seminarräume, Umkleiden, Duschen sowie Büros.

Das gesamte Areal ist 1,5 Hektar groß. Der neue Bundesstützpunkt Hockey kostet voraussichtlich 14 Millionen Euro. Daran beteiligen sich sowohl Hamburg als auch der Bund. Die neue Anlage wird künftig das nicht mehr ausreichende Leistungszentrum auf dem Gelände der Universität am Rothenbaum ersetzen.

Bundesstützpunkt Hockey wird nachhaltig

Die neuen Anlagen erfüllen höchste Standards im Klimaschutz. Denn das Funktionsgebäude erhält eine Photovoltaik-Anlage, ein begrüntes Dach und in Teilbereichen ein Holzfassade und eine begrünte Fassade. Sogar die Bewässerung des Kunstrasens ist nachhaltig. Denn dafür wird Wasser aus einem vorhandenen Brunnen entnommen, in einer unterirdischen Zisterne zwischengespeichert und nach Bewässerung des Platzes und Reinigung später wieder dem nahegelegenen Ziegeleiteich zugeführt.

Das auf den Bau und die Bewirtschaftung von Sportimmobilien spezialisierte städtische Immobilienunternehmen GMH | Gebäudemanagement Hamburg übernimmt die Realisierung im Auftrag der Behörde für Inneres und Sport.

Jens Kerkhoff, Geschäftsführer von GMH | Gebäudemanagement Hamburg: „Seit ihrer Gründung steht unsere neue Sparte GMH Sport der Active City Hamburg mit fachlichem Know-How rund um Bau und Bewirtschaftung zur Seite. Mit dem neuen Bundesstützpunkt Hockey tritt nun unser erstes großes Sport-Projekt in die Realisierungsphase ein. Wir freuen uns, diesem in und für Hamburg so wichtigem Sport in drei Bauabschnitten eine neue Heimat geben zu können.“

Förderung für Spitzensport

Der Bundesstützpunkt Hockey in Hamburg ist einer von fünf Bundesstützpunkten des Deutschen Hockey-Bundes. Hamburg stellt mit etwa 20 Prozent aller Nationalspielerinnen und -spieler einen großen Teil an den Bundeskadern. Dort trainieren bis zu 50 Bundekaderathletinnen und -athleten, sowie etwa 150 Landeskaderathletinnen und -athleten.

Dieser Anteil soll auch in den kommenden Jahren hoch bleiben. Dafür entstehen nun verbesserte Trainingsmöglichkeiten: „Mit dem neuen Bundesstützpunkt Hockey schaffen wir deutlich verbesserte Trainings- und Entwicklungsmöglichkeiten“, sagte Sportsenator Andy Grote. „Wir wollen die Sportlerinnen und Sportler bestmöglich unterstützen und gleichzeitig die Leistungssportinfrastruktur der Active City zielstrebig ausbauen.“

Ähnlich sieht das Dr. Steffen Rülke, Abteilungsleiter Sport des Bundesministeriums des Inneren und Heimat: „So eine Anlage ist besonders und einzigartig. Aber genau das braucht Hamburg als Hockey-Metropole. Wir haben hierbei zwei Interessen: Einerseits, dass die Athletinnen und Athleten erfolgreich sein können und andererseits, dass hier internationale Großveranstaltungen stattfinden können.“

 

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