Am Donnerstag, 13. Oktober, hat die Rettungsstelle der Feuerwehr Hamburg die Meldung erreicht, dass im Hamburger Stadtteil Osdorf, ein Feuer ausgebrochen sei. In einer Wohnung in der ersten Etage eines Mehrfamilienhauses entstand eine Fettexplosion.
Ein Bewohner versuchte brennendes Öl mit Wasser zu löschen und löste wohl den Fettbrand aus. Ein Beobachter rief sofort die Lösch- und Rettungskräfte aus Osdorf und Sülldorf. Nach Aussagen des Anrufers befanden sich währenddessen noch zwei Personen in der betroffenen Wohnung.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte befanden sich die drei betroffenen Personen bereits außerhalb des Gebäudes. Die Ersthelfer versorgten den Bewohner, der den Löschversuch mit Wasser unternommen hatte, sowie die anderen Personen. Anschließend brachten sie den schwerverletzten Bewohner in die Spezialklinik UK Boberg. Dies ist das zuständige Krankenhaus für Brandverletzungen in Hamburg. Die zwei anderen Patienten transportierte man in ein umliegendes Krankenhaus.
Parallel wurde durch den Löschzug und die Freiwillige Feuerwehr die betroffene Wohnung kontrolliert. Das Feuer war bereits vor dem Eintreffen erloschen. Doch die Druckwelle der Fettexplosion führte in der Küche sowie in dem angrenzenden Bereich zu sichtbaren Schäden.
Wie verhindert man eine Fettexplosion?
Zuerst sollte man den Herd, während die Kochplatte eingeschaltet ist, nicht unbeaufsichtigt lassen. Fette oder Speiseöle, die zum Braten oder Frittieren verwendet werden, können sich bei hohen Temperaturen in der Pfanne oder Fritteuse selbst entzünden. Die entstandene Flamme darf man nicht mit Wasser löschen. Denn das Wasser kann brennendes Fett aus dem Behälter schleudern und das Fett wiederum setzt unter Umständen die Küche in Brand.
Kommt es zum Fettbrand, sollte ein passender Deckel der Pfanne oder Fritteuse genutzt werden. Ein Deckel auf dem Topf sorgt für Sauerstoffmangel und erstickt die Flamme. Man kann auch bestimmten Löschmittel verwenden, welches für Fettbrände zugelassen ist.