Im Hauptquartier von Schulhausmeister Erik Henseleit und seinen Mitarbeitern laufen alle Anfragen rund um die gesamte Stadtteilschule Blankenese von Schulleitung, Lehrern und Schülern auf: Kleinere Anliegen drehen sich um kaputte Schlüsselkarten, Laptops die sich nicht mit e-Screens verbinden, fehlende Kleiderhaken oder Uhren in Klassenzimmern. Auch Bilderrahmen anbringen und vieles mehr, halten das kleine Team täglich auf Trab. „Hier ist immer Action“, erklärt Erik Henseleit lächelnd. Sein Handy klingelt mindestens 20-mal am Tag.

„Wir ziehen an einem Strang.“
Besonders gefällt ihm, wenn sein Team bei Schulprojekten wie Theaterstücken oder Kunstobjekten behilflich sein kann. „Letztens haben wir ein Klavier mit Rollen ausgestattet.“ Weiter berichtet der 50-Jährige: „Wir leben an unserer Schule Nachhaltigkeit, wenn wir aus altem Material noch etwas machen können, dann machen wir das auch.“ Weiter sagt er: „Da bin ich froh über die tolle Zusammenarbeit mit dem Kollegium. Wir ziehen da an einem Strang. Jeder kann seine Ideen einbringen und etwas kreieren.“ So wurden aus alten Tischtennisplatten praktische Verkleidungen für Sportumkleiden bei der Turnhalle.
Henseleit fasst seinen Job so zusammen: „Ich bin Schulhausmeister – zu meinen Aufgaben gehören die Instandhaltung und Pflege von unseren fünf Gebäuden und der 24.000 Quadratmeter großen Anlage (Reparaturen, Wartung, Winterdienst, Grünpflege), technische Betreuung (Heizung, Beleuchtung), Unterstützung bei Veranstaltungen (Auf- und Abbau) sowie die Sicherstellung von Sauberkeit und Ordnung auf dem Schulgelände. Ich bin erster Ansprechpartner für Fragen rund um das Gebäude, die Technik und trage Verantwortung für die Sicherheit. Auch bin ich für die Planung der Hofdienste der Klassen zuständig, denn bei uns packen alle mit an – damit unsere Schule ein schöner Ort für alle ist.“
Im Arbeitsalltagen geht es häufig um pfiffige Lösungen
Um kreative Lösungen dreht sich der Alltag des Allrounders. „Wir arbeiten gern mit den Schülern zusammen. So haben einige Kids mittels Lettering sinnvolle Beschilderungen in den Fluren gezeichnet, also beispielsweise den Weg zur Bibliothek, zur Aula oder Mensa. Das unterstütze ich gern und es sieht auch noch cool aus.“ So kam Henseleit auch die Idee für einen Wasserspender, gefertigt aus Türblech, der von einem Baumstumpf gehalten wird, darüber steht in hübscher Kalligrafie „stay hydrated“.
„Natürlich haben wir auch die klassischen Probleme wie beschmierte Toilettentüren, zerstörte Wände oder Bänke, aber das konnten wir immer intern klären. Immerhin haben wir 1.300 Schüler, da bleiben solche Aktionen leider nicht aus.“
Ein besonderes Herz hat Erik Henseleit für die inklusiven Schüler, die gern Augen und Ohren an der Schule offenhalten.