Eine von drei, weltweit eine Milliarde – So viele Frauen werden laut Statistiken in ihrem Leben vergewaltigt oder Opfer von schwerer Körperverletzung. Seit 2012 thematisiert die Kampagne One Billion Rising diese drastische Gewalt an Frauen. Am Valentinstag will sie in Hamburg ein Zeichen setzen.
Worum geht es?
Für viele Frauen und Mädchen in Deutschland ist das eigene Zuhause ein gefährlicher Ort. Denn die Gewalt, die sie erfahren, findet meist im Privaten statt. Fast die Hälfte der von Gewalt betroffenen Frauen lebt mit dem Täter im selben Haushalt. Häufiger als jeden dritten Tag ermordet ein Mann in Deutschland seine Partnerin oder Ex-Partnerin. Männliche Dominanz in der Gesellschaft trägt nicht zur Bekämpfung dieser Zahlen bei. Im Gegenteil wird dieses Verhalten oft geduldet und Täter müssen sich nicht ausreichend verantworten. Mit einer Tanzdemonstration in Hamburg möchte One Billion Rising auf diese Zustände aufmerksam machen.
Wer steckt dahinter?
One Billion Rising ist die weltweit größte Initiative gegen Gewalt an Frauen. Seit zwölf Jahren ruft sie am Valentinstag weltweit zu Demonstrationen auf. Die Besonderheit dabei: Es handelt sich um Tanz-Demonstrationen, die Freude und Gemeinschaft ausdrücken sollen. Die Teilnehmenden feiern dabei die Tatsache, dass sich Frauen nicht von der erlebten Gewalt besiegen und unterdrücken lassen. Dabei stehen die Forderungen nach einem solidarischen Miteinander und Sicherheit für alle Geschlechter im Fokus.
Zeit und Ort
Treffen und Auftaktveranstaltung am 14. Februar, 16.30 am Hauptbahnhof, Ausgang Spitalerstraße. Demonstrationszug zum Mönckebergbrunnen. Mehr Informationen unter onebillionrising.org und onebillionrising-in-hamburg.de