6. Februar 2024
Altona

Reventlowstraße – Wird der Umbau verschoben?

Mit einem gemeinsamen Antrag von vier Fraktionen gegen die Grünen wurde die Baumaßnahme Reventlowstraße am Montagabend im Verkehrsausschuss Altona mit großer Mehrheit abgelehnt. Für einen späteren Umbau wurde eine klare Voraussetzung genannt.

Die Reventlowstraße ist ein wichtiges Verbindungsglied zwischen B431 und der Elbchaussee. Sie ist ebenfalls bedeutend für die Veloroute 1. // Foto: Bezirksamt Altona

Die Reventlowstraße ist ein wichtiges Verbindungsglied zwischen B431 und der Elbchaussee. Sie ist ebenfalls bedeutend für die Veloroute 1. // Foto: Bezirksamt Altona

Der Beitrag wurde am 19. Februar aktualisiert.

Der Sitzungsraum des Verkehrsausschusses Altona sei selten so überfüllt gewesen wie am gestrigen Montagabend. Das berichtet die CDU-Altona. Grund dafür war der geplante Ausbau der Veloroute 1 entlang der Reventlowstraße in Othmarschen. Bürgerinnen und Bürger sowie Gewerbetreibende vor Ort äußerten massiven Protest gegen den Zeitpunkt der geplanten Baumaßnahmen. Die CDU Altona sagt hierzu, die Vorteile des Velorouten-Ausbaus würden in keinem Verhältnis zu den zusätzlichen Belastungen im Stadtviertel stehen.

Sven Hielscher, Vorsitzender der CDU-Altona, führt weiter aus: „Die Bürgerinnen und Bürger haben im Verkehrsausschuss sehr klar gezeigt, dass bei aller Befürwortung einer Verbesserung der Radweginfrastruktur eine Belastungsgrenze erreicht ist. Das Stadtteilzentrum Waitzstraße muss für alle erreichbar bleiben!“. Die Fraktionen der SPD, CDU und der Linken traten einem Antrag der FDP bei. Dieser fordert die Verwaltung auf, die Baumaßnahme so lange zurückzustellen, bis die Baustellen in der unmittelbaren Umgebung (A7 Deckel/ Fernwärmetrasse/ Umbau Elbchaussee) fertiggestellt sind oder keine verkehrlichen Behinderungen mehr auslösen. Der Antrag wurde mit großer Mehrheit angenommen. Der Umbau der Reventlowstraße ist damit aber nicht gestoppt. Nur die Forderung des Stopps ist beschlossen.

Zum Hintergrund

Anwohnende der Reventlowstraße, Gewerbetreibende sowie Kunden des Stadtteilzentrums Waitzstraße sind seit längerem durch Baumaßnahmen wie die Umgestaltung der Elbchaussee, die vorbereitenden Maßnahmen zum A7-Deckel und den Bau der Fernwärmetrasse quer durch den Stadtteil belastet. Nach Bekanntwerden der Umbaupläne zur Reventlowstraße in Othmarschen, regte sich starker Widerstand. Sowohl Anwohnende, Gewerbetreibende, als auch die Bezirkspolitik äußerte Kritik. Diese entlud sich nun im Verkehrsausschuss.

Die Reventlowstraße verläuft nordöstlich des Jenischparks parallel zur A7. Hierbei kreuzt sie die Waitzstraße. Sie außerdem eine Verbindungsstrecke zwischen B431 und der Elbchaussee sowie ein Zubringer zum Autobahnkreuz Othmarschen. Der fahrradgerechte Ausbau würde im Kontext der Veloroute 1 eine Lücke schließen. Nach Aussage des Bezirksamts Altona könne der Ausbau auch die Sicherheit für den Fahrrad- und Fußverkehr erhöhen.

 

 

 

Auch interessant