27. Oktober 2025
Panorama

Pinneberg spendet Feuerwehrfahrzeug für Ukraine

Die Stadt Pinneberg leistet einen Beitrag zur humanitären Hilfe für die Ukraine. In den kommenden Tagen übergibt sie ein ausgemustertes Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Pinneberg an die Verwaltung im Rajon Tscherniwzi.

Wehrführer Claus Köster (rechts) übergibt das Fahrzeug an Bürgermeister Thomas Voerste. // Foto: Stadt Pinneberg - Feuerwehrfahrzeug

Wehrführer Claus Köster (rechts) übergibt das Fahrzeug an Bürgermeister Thomas Voerste. // Foto: Stadt Pinneberg

Der Mercedes Sprinter war mehr als 20 Jahre lang als Einsatzleitwagen für die Pinneberger Kameradinnen und Kameraden im Einsatz.

Feuerwehrfahrzeug war über 20 Jahre im Dienst

Von Ende 2002 bis 2025 diente der Sprinter der Wehrführung als mobile Einsatzzentrale. Der Sechssitzer verfügt über einen Lichtmast, eine Standheizung und eine Markise. Nur die Funkgeräte wurden ausgebaut, da sie im neuen Einsatzleitwagen Verwendung finden.

„Das Fahrzeug ist schon lange abgeschrieben und im Juli 2025 ausgemustert worden. Mit annähernd 23 Jahren hat es uns sehr lange gute Dienste erwiesen. In der Regel werden Feuerwehrfahrzeuge nach rund 18 Jahren ersetzt“, erläutert Wehrführer Claus Köster.

Ratsfraktionen ermöglichen Hilfe

Die Pinneberger Ratsfraktionen haben die Unterstützung für die Ukraine gemeinsam möglich gemacht. Alle Fraktionen stimmten der Übergabe des Fahrzeugs zu. „Dafür bedanke ich mich ganz herzlich“, sagt Bürgermeister Thomas Voerste. „Das Fahrzeug wird in der Ukraine weiterhin wertvolle Dienste leisten und dabei helfen, die Auswirkungen des schrecklichen Krieges etwas zu lindern.“

Bürgermeister begleitet Transport persönlich

Bürgermeister Voerste pflegt seit Jahren enge Kontakte in den Rajon Tscherniwzi, der im Süden an Rumänien grenzt. Mehrfach hat er Hilfslieferungen persönlich überbracht. Auch diesmal begleitet er den Transport: Gemeinsam mit einem Team von Helfern sowie weiteren Fahrzeugen und Ausrüstungsgegenständen bringt er das Pinneberger Fahrzeug selbst in die Ukraine.

Fahrzeug für lange Fahrt vorbereitet

Vor der rund 1.500 Kilometer langen Fahrt wurde der frühere Einsatzleitwagen gründlich überprüft. „Er ist technisch absolut in Ordnung und bereit für die Reise. Es ist schön zu wissen, dass unser früheres Fahrzeug nun weiter gute Dienste leisten kann – und zwar dort, wo Hilfe besonders gebraucht wird“, betont Claus Köster.

Dankbarkeit aus Tscherniwzi

Wie wichtig die Unterstützung für die Menschen in der Ukraine ist, machten zwei Vertreter des Rajon Tscherniwzi kürzlich deutlich. Sie waren zu Beginn der Ratsversammlung am 16. Oktober per Videokonferenz zugeschaltet und schilderten, wie sehr der Zivilschutz derzeit auf Hilfe angewiesen ist – und dass sie der Stadt Pinneberg für diese konkrete Unterstützung besonders dankbar sind.

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