Die Umfrage verzeichnet die Meinung von 1001 Befragten, davon Frauen und Männer zum gleichen Anteil, hauptsächlich im Alter von 30 bis 35 Jahren. Die Ergebnisse zeigen, dass der Junggesellenabschied (JGA), nach wie vor mit größter Freude veranstaltet wird. Der Trend kam aus den USA und Großbritannien nach Deutschland. Er sieht vor, dass eine Gruppe von Freunden mit der Braut oder dem Bräutigam noch einmal richtig feiert, bevor der oder die Zukünftige in den Hafen der Ehe segelt. Die meisten jungen Erwachsenen tendieren jedoch wider Erwarten dazu, ruhig zu feiern.
Mach ma sutsche
Party ist erlaubt, doch gesittet soll es zugehen. „Ausschweifungen sind am JGA zwar erlaubt, aber immer seltener gewünscht“, erklärt Nicolas Papke von der Eventfirma Mister Neo. „Über 70 Prozent aller Befragten bestätigen, dass Bauchladen oder Fremdgehen beim JGA das größte No-Go sind“, fährt der Experte fort. Der Ersatz von Betrunken-durch-die-Straßen-ziehen sind Kunst, Kultur und Action. Die Beliebtheit der Unternehmungen unterscheidet sich von Stadt zu Stadt innerhalb Deutschlands.
Von Reeperbahn bis Jungfernstieg – Hamburg ist beliebteste Stadt für den Junggesellenabschied
In Berlin ist zum Beispiel Grafittisprayen angesagt. In Hamburg sieht es wieder anders aus. Party-Bootfahren auf der Alster, Kultur und Feiern auf der Reeperbahn – Hamburg ist sogar noch beliebter als Berlin. Der Partyprofi Pape hat folgende Tipps für die Elbmetropole: Die Speicherstadt erkunden, die selbst zum Weltkulturerbe zählt oder die beste Kneipe der Stadt entdecken: Das ist möglich mit einer Schnitzeljagd durch Hamburg. Wer verrückt nach Mini-Games sei und scharf drauf, gemeinsam über den Jungfernstieg zu schlendern, für den gäbe es keinen besseren Weg, jeden Winkel der Stadt kennenzulernen, so Papke.