10. Juni 2022
Sport

Helga Cup 2022: Die Regatta für Frauen wird fünf

The female show goes on: Heute startet die fünfte Auflage des Helga Cups mit rund 300 Seglerinnen aus der ganzen Welt – Empowerment pur.

Helga Cup

Sie segeln. Beim Helga Cup starten seit 5 Jahren nur Frauen – Empowerment pur. // Foto: ©Lars Wehrmann | Helga Cup.

Der Helga Cup wird fünf. Und zu diesem Jubiläum kommen über 300 Seglerinnen aus der ganzen Welt auf der Alster zusammen. Sie segeln miteinander und gegeneinander – ganz ohne Gewichtsnachteil, Kräftenachteil oder den Hashtag #beweiserstmalwasdukannst.

Das Segelevent für jederfrau

Der Helga Cup ist die größte reine Frauenregatta  und trotzdem oder gerade deswegen eine Segelveranstaltung für „jederfrau“. Ob jung, ob alt, ob Fahrten-, Freizeit- oder Regattaseglerin, ob mit Offshore- oder Inshoreerfahrung – jede Seglerin ist willkommen.

Nach zwei Jahren Pandemieausgabe, ist es nun der erste Cup, bei dem es – endlich wieder – nicht allein ums Segeln, sondern auch ums Netzwerken und ums Miteinander Sein gehen kann. Ein Aspekt, der für den Helga Cup ganz wichtig ist. Denn vor allem auch im Miteinander entsteht die große empowernde Wirkung des Cups.

Drei Tage Helga Cup

Die Regatta findet an diesem Wochenende im Norddeutschen Regatta Verein in Hamburg auf der Alster statt. Los ging es bereits gestern: Von 13 bis 19 Uhr segelten Seglerinnen mit ukrainischen Kindern über die Alster. Schirmherrin Anastasiya Winkel segelt ab heute dann mit einem ukrainischen Team beim Helga Cup mit – denn heute, 10. Juni, starten die Wettfahrten.

Sportsenator Andy Grote, DSV Präsidentin Mona Küppers, HSB Präsidentin Katharina von Kodolitsch und NRV Vize Volker Ernst eröffnen abends offiziell den 5. Helga Cup. „Mit dem Helga Cup als wichtigste Frauen-Regatta weltweit setzt Hamburg bereits im fünften Jahr ein starkes Signal für mehr Sichtbarkeit von Frauen im Sport. Kein Regattaformat, das in den letzten Jahren gegründet wurde, hat so viel Aufmerksamkeit erregt wie dieses Event. Darauf sind wir stolz!“, so Andy Grote

Die Regatta wird in zwei unterschiedlichen Bootstypen ausgetragen – den aus dem Regattasport bekannten J70 und RS 21 sowie dem speziell fürs inklusive Segeln entworfenen Bootstyp S\V 14 mit Schalensitzen. So können auch Rollstuhlfahrende am Segelsport teilhaben. Die Teams segeln in einem von der Segel Bundesliga bekannten Format in vielen kurzen Rennen abwechselnden gegeneinander. So ist immer nur ein Teil der Teams auf dem Wasser und die anderen haben an Land die Chance, miteinander zu sein, zu feiern, und zu reden.

Bis Sonntag geben dann über 300 Frauen aus neun Nationen ihr Bestes, um im Modus jede gegen jede die Finalteilnahme auszusegeln. Das Finale findet am Sonntag gegen 14 Uhr direkt vor der Hafenanlage des NRV statt.

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