Neuengamme. In der KZ-Gedenkstätte Neuengamme bieten das Bläserquintett Ensemble Opus 45 und Schauspieler Roman Knižka am 5. November 2017 um 11 Uhr eine ausdrucksstarke Collage aus Kammermusik und Literatur.
Das Programm ist mutigen Querdenkern und Künstlern gewidmet, die sich bis zuletzt gegen den nationalsozialistischen Terror behaupteten. Musikalisch umrahmt wird die Lesung widerständiger Texte durch teils lange Zeit vergessene Werke für Bläserquintett. Sie stammen von Komponisten, die zu Opfern der nationalsozialistischen Diktatur und des Holocausts wurden.
„Den Nazis eine schallende Ohrfeige versetzen“ wollte Konrad Reisner und setzte alles daran, für Carl von Ossietzky die Verleihung des Friedensnobelpreises zu erwirken, um so den inhaftierten Herausgeber der Zeitschrift „Die Weltbühne“ aus dem Konzentrationslager zu befreien. Eines von vielen mutigen Zeugnissen des Widerstands gegen das NS-Regime.
Dr. Detlef Garbe (Direktor der KZ-Gedenkstätte Neuengamme) sagte dazu: „Sich mit Literatur und Musik im Zusammenhang mit historischen Ereignissen auseinanderzusetzen, kann dazu führen, Bezüge in die Gegenwart zu ziehen und die persönliche Relevanz von Geschichte zu erkennen.“
Das Konzert wird gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung.
Der Eintritt ist frei. Dauer des Konzertes: ca. 80 Minuten. Da die Plätze begrenzt sind, wird um Anmeldung gebeten unter Telefon 428 13 15 27 oder unter der E-Mail iris.groschek@bkm.hamburg.de.
KZ-Gedenkstätte Neuengamme, ehem. Walther-Werke
Jean-Dolidier-Weg 75, Neuengamme (Zugang über Haupteingang)