Wo ist Gott, wenn es im Leben so richtig schlecht läuft? Eine gute Frage für alle Gläubigen. Als Seelsorger hat Thomas Weiß oft versucht, mit betroffenen Menschen Antworten auf diese Frage zu finden. Als ihn selbst die Not trifft und eine Krankheit sein Leben bedroht, findet er an dem, was er sich selbst zurechtgelegt hatte, wenig Halt. Gott rückt ihm fern. Findet er in seiner Angst noch Gehör bei dem, auf den er bisher vertraut hat? Er zweifelt, aber er will diesen Gott nicht loslassen.
Die Meditationen, Gedichte, kleinen Geschichten und Essays des Buches „Wäre da doch jemand, der mich hört! – Wege durch Zeiten des Leids“ sind Zeugnisse dieses Ringens. Es ist ein Buch, das den schweren Fragen des Lebens nicht ausweicht. Und so viel sei verraten: Es gibt Hoffnung und der Autor möchte aufzeigen, wie der Glaube, gerade im Zweifel, durch die Not tragen kann. Einen Einblick erhalten Sie in der Lesung, die in wenigen Tagen in der Melanchthongemeinde veranstaltet wird.
Der Autor Thomas Weiß
Thomas Weiß, (*1961), studierte evangelische Theologie in Bielefeld und Heidelberg. Danach arbeitete er in Gemeinden Süd- und Nordbadens sowie als Erwachsenenbildner in Freiburg. Er ist Mitglied der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik, Leipzig, Stipendiat und Mitglied des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg, Stuttgart.
Derzeit arbeitet er als Leiter der evangelischen Erwachsenenbildung in der Badischen Landeskirche (Landesstelle für evang. Erwachsenen- und Familienbildung, Karlsruhe). 2020 wurde er in das PEN-Zentrum Deutschland aufgenommen. Thomas Weiß lebt in Baden-Baden.
Zeit und Ort
Lesung
Freitag, 11. Oktober
18 Uhr
Melanchthongemeinde
Ebertallee 30
Groß Flottbek