17. Februar 2023
Verkehr

Streik am Hamburg Airport – Keine Starts und Landungen

An Hamburgs Flughafen steht fast alles still. Grund ist der aktuelle Streik, zu dem die Gewerkschaft ver.di aufgerufen hat. 32.000 Passagiere warten nun auf eine Umbuchung.

Am Aiport steht alles still - Grund ist ein Streik. // Foto: Oliver Sorg - Bild zeigt ein parkendes Flugzeug am Airport Hamburg.

Am Aiport steht alles still - Grund ist ein Streik. // Foto: Oliver Sorg

Am Hamburg Airport waren für heute rund 253 Flüge mit rund 32.000 Passagieren geplant. Abheben oder landen kann an diesem Freitag jedoch kein Flieger: „Heute Morgen sind die Terminals wie leergefegt. Es finden wie angekündigt keine Starts und Landungen in Hamburg statt. Die betroffenen Passagiere – und das sind immerhin 32.000 – sind nicht zum Flughafen gekommen, nur sehr wenige Ausnahmen sind vor Ort erschienen. Die Fluggesellschaften und alle Partner am Standort haben sich bestmöglich auf den ver.di-Streik vorbereitet und die Fluggäste frühzeitig informiert“, sagt Katja Bromm, Leiterin Kommunikation am Hamburg Airport.

Zahlreiche Umbuchungen auf morgen, doch die reichen nicht ganz aus

Alle betroffenen Fluggäste, die noch weitere Fragen zu den Auswirkungen des Streiks haben, werden gebeten, Kontakt zu ihrer Fluggesellschaft aufzunehmen und nicht zum Flughafen zu kommen. Bei Fragen zu Ausfällen und Umbuchungen stehen die Hotlines der jeweiligen Fluggesellschaften (Flugplan & Airlines ab Hamburg – Hamburg Airport (hamburg-airport.de)) oder der Reiseveranstalter zur Verfügung.

Um die ausgefallenen Flüge zu kompensieren, ist mit zahlreichen Umbuchungen auf Samstag, 18. Februar, und die nachfolgenden Tage zu rechnen. Mit jetzigem Stand sind am Samstag 94 Starts und 90 Landungen am Hamburg Airport geplant.

Hintergrund für den Streik

Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten am Hamburger Flughafen in der Zeit von Donnerstag, 16. Februar, 22 Uhr, bis Freitag, 17. Februar 2023, 22 Uhr zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen.

Am Hamburger Flughafen wird der Streik unter anderem die Bereiche Luftsicherheitskontrolle, Passagierabfertigung und Instandhaltung betreffen. Nicht zum Streik aufgerufen sind etwa die Bodenverkehrsdienste. Gerade erst vor wenigen Tagen gab es mit ver.di eine Tarifeinigung für die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste, die künftig durchschnittlich rund 20 Prozent mehr Lohn erhalten. Die Einigung erfolgte am Verhandlungstisch ohne Streik. Betroffen von dem heutigen ver.di-Streik sind auch weitere Flughäfen in Deutschland.

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